Notwendigkeit und Struktur juristischer Argumentation
2018. 222 S.
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Beschreibung

Juristen sprechen wie selbstverständlich von Argumentation. Die philosophische Argumentationstheorie wurde dabei kaum zur Kenntnis genommen. Diese hat in den letzten Jahrzehnten eine stürmische Entwicklung genommen, die hier nachgezeichnet werden soll. Ein Argument hilft uns bei Orientierungsbedarf, aber nur beim Übergang von einem Satz zum nächsten. Juristische Argumentation ist nötig, weil das Gesetz immer mehrere Bedeutungen oder Lesarten zulässt. Also muss man im Verfahren darüber streiten. Die Leistung des Rechts liegt darin, die Übersetzung eines unentscheidbaren realen Konfliktes in einen entscheidbaren rechtlichen Konflikt zu erzwingen. Selber entscheiden kann juristische Argumentation aber nicht. Dies kann nur der Richter. Wenn sie nicht entscheidet, was tut sie dann? Sie schafft für den Richter, der später seine Entscheidung begründen muss, Anschlusszwänge. Er ist gezwungen, die im Verfahren vorgetragenen Argumente zur Kenntnis zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen.

Inhaltsübersicht

1. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Recht und Argumentation?

Juristische Methodik und Argumentationstheorie – Hindernisse für eine juristische Argumentationstheorie

2. Ansätze einer juristischen Argumentationstheorie

Statische Ansätze – Dynamische Ansätze

3. Der Zusammenhang von juristischer und philosophischer Argumentationstheorie

Bedingungen einer juristischen Argumentationstheorie – Struktur einer juristischen Argumentationstheorie – Argumentative Strukturen in Urteilen

4. Zusammenfassung

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Recht und Argumentation? – Ansätze einer juristischer Argumentationstheorie – Der Zusammenhang von juristischer und philosophischer Argumentationstheorie

Literatur- und Sachverzeichnis

Pressestimmen

»Christian Kübbeler stürzt sich in seiner Dissertationsschrift mutig auf zahlreiche Grundfragen des juristischen Arbeitens. Er behandelt dabei nicht bloß juristische Literatur, sondern geht vielfach auch auf die Sprachphilosophie und die Linguistik ein. Das ist sehr begrüßenswert, weil die Arbeit dadurch einen anderen, lehrreichen Zugang zur juristischen Methodik bietet.« Paul Konertz, in: Rechtsphilosophie, 4/2019

»Die differenzierte, ausgesprochen anspruchsvolle Dissertation von Christian Kübbeler verfügt über ein hohes Reflexionsniveau und verdient eine breite Rezeption in der Rechtswissenschaft wie in der Politikwissenschaft. Auch Philosophen werden diese konzise Studie mit Gewinn lesen.« Dr. Thorsten Paprotny, in: Zeitschrift für Politik, 4/2019

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