Normgebundenheit weltweiten Handelns

Transkontinentale Migration als Beispiel

2018. 351 S.
Erhältlich als
89,90 €
ISBN 978-3-428-15333-6
sofort lieferbar
89,90 €
ISBN 978-3-428-55333-4
sofort lieferbar
Preis für Bibliotheken: 136,00 € [?]
111,90 €
ISBN 978-3-428-85333-5
sofort lieferbar
Preis für Bibliotheken: 166,00 € [?]

Beschreibung

Transnationale Räume stehen in Teilen außerhalb der Reichweite binnenstaatlicher Gesetzgebung, sind abstrakt, nicht an Landschaften oder Staatsgrenzen gebunden und daher selten kontrollierbar. Im Blick über längere Zeitspannen und über die Grenzen Europas hinweg wird erkennbar, dass viele Personen, die über größere Distanzen migrieren, ihr Handeln in solchen Räumen an den Grundsätzen des alten Gastrechts ausrichten und dieses zur Bekräftigung ihres Bedürfnisses nach Sicherheit geltend machen. Dagegen erwarten Residierende von den zuständigen Institutionen des Staats wirksames, Schutz gewährendes Handeln. Das Buch beschreibt den Konflikt zwischen tradiertem universalem ungesetztem Gastrecht und neuem partikularem gesetztem binnenstaatlichem Recht und zeigt, dass dieser Konflikt nur lösbar ist bei wechselseitiger Anerkennung des Schutzbedürfnisses Residierender und des Sicherheitsbedürfnisses Migrierender.

Inhaltsübersicht

A. Einleitung

B. Migration und die Schaffung transnationaler sozialer Räume

Einleitung – Transnationale, im Besonderen interkontinentale Migration und die Schwierigkeiten der Wahrnehmung des Staats als Nationalstaat – Migrierende als Akteure in den Sozialwissenschaften

C. Naturrecht, Völkerrecht, Gastrecht. Warum Migration zum politischen Problem wurde

Einleitung: Ein Menschenrecht auf Emigrationsfreiheit – Naturrecht, Völkerrecht, Gastrecht – Die Abwertung des Naturrechts und die Positivierung des internationalen Rechts im 19. Jahrhundert – Rechtspraxis: die Feststellbarkeit der Gültigkeit zwischenstaatlicher Rechtssätze – Wandel der Wahrnehmung von Migration – Migration, gesetztes internationales Recht und ungesetztes Gastrecht – Anhang: Zur Geschichte der Grenzregime und des Begriffs der Grenze

D. Dekolonisation, Staatensukzession, postkoloniale Staatlichkeit. Warum das Bleiben zum politischen Problem wurde

Dekolonisation als Staatensukzession und das europäische öffentliche Recht der zwischenstaatlichen Verträge – Theorien der Staatensukzession – Dekolonisation als Staatensukzession und präkoloniale Staaten – Buganda und Bonny als Beispiele verhinderter Restitution präkolonialer Staaten – Die postkolonialen »neuen unabhängigen Staaten« und die Folgelasten der Dekolonisation als Staatensukzession

E. Schluss: Gastrecht in transnationalen sozialen Räumen

Literaturverzeichnis

Verträge (chronologisch)

Sachwortregister

Bücher aus denselben Fachgebieten

Warenkorb

Ihr Warenkorb ist leer.