Beschreibung
Die hier erstmals veröffentlichte, nach Umfang und Intensität unter den Gelehrtenbriefwechseln ihrer Epoche nahezu einzigartige Korrespondenz zwischen dem an einer »Neuen Ontologie« arbeitenden Problemdenker Nicolai Hartmann (1882–1950) und dem mit seiner Darstellung der »Sechs großen Themen der abendländischen Metaphysik und der Ausgang des Mittelalters« international bekannt gewordenen Philosophiehistoriker Heinz Heimsoeth (1886–1975) soll dazu beitragen, ein umfassenderes und komplexeres Bild von der deutschen Universitätsphilosophie im »Zeitalter der Extreme« zu vermitteln als das bislang im fachlichen wie öffentlichen Diskurs vorherrschende, das sich auf wenige prominente Denker wie Martin Heidegger und Ernst Cassirer konzentriert. Fast 3000 Anmerkungen zu den 714 Briefen der beiden einflussreichen Gelehrten betten die vielstimmige, auf politisch-weltanschauliche Lebensdeutung und Sinnstiftung ausgerichtete deutsche akademische Philosophie zwischen 1920 und 1950 exemplarisch in ihre zeit- und wissenschaftshistorischen Zusammenhänge ein. Zugleich spiegelt dieses epische Briefgespräch den in die NS-Herrschaft mündenden »grandiosen Irrtum der politikfremden deutschbürgerlichen Geistigkeit« wider, »sich die Politik nichts angehen zu lassen« (Kurt Sontheimer).
Inhaltsübersicht
Einleitung
Briefe
Marburg
Marburg – Königsberg – Köln
Königsberg – Köln – Berlin
Babelsberg – Köln – Berlin – Göttingen – Istanbul
Abbildungen
Quellen- und Literaturverzeichnis
Personenregister
Biographische Notizen
Editorische Nachbemerkung und Dank
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