Neubürger im späten Mittelalter

Migration und Austausch in der Städtelandschaft des alten Reiches (1250–1550). Red.: Roland Gerber / Barbara Studer

2002. Tab., Abb. (z. T. farbig), Karten (z. T. farbig); 541 S.
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ISBN 978-3-428-10929-6
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ISBN 978-3-428-50929-4
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Preis für Bibliotheken: 150,00 € [?]

Beschreibung

Die Autoren beschäftigen sich mit den vielfältigen Aspekten der Aufnahme von Neubürgern und Neubürgerinnen in die Städte des alten Reiches zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert. Die Perspektive ist in den meisten Fällen eine großräumige, horizontal vergleichende. Neben einführenden Studien zu Chronologie, Typologie und Geographie der Bürger- oder Neubürgerbücher enthält der Band auch solche zur Vor- und Nachgeschichte der Bürgeraufnahme, zur ländlichen und städtischen Migration, zu rechtlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Regularien in den Städten – auch für Sondergruppen und Ausbürger – sowie zur Integration in die Bürgerschaft.

Im Mittelpunkt der Beiträge stehen Fragen zur Entwicklung des Bürgerbegriffs und des Bürgerrechts, der Einbürgerungspolitik und Einbürgerungsfrequenzen. Thematisiert werden darüber hinaus die Zuwanderungen in die Städte, berufs- und geschlechtsspezifische Migrationen nebst ihren sozialen Dimensionen sowie die daraus erschließbaren städtischen Migrations-, Gewerbe- und Kommunikationsräume.

Inhaltsübersicht

Einführung:
Neubürger und Bürgerbücher im Reich des späten Mittelalters: Eine Einführung über die Quellen

Bürgerrecht und Herrschaftsverhältnisse:
Gemeinnutz und Vaterlandsliebe. Kontroversen über die normativen Grundlagen des Bürgerbegriffs im späten Mittelalter – Bürgerrecht und Bürgereid als städtische Verfassungsstruktur – Hochadelige Eidgenossen. Grafen und Herren im Burgrecht eidgenössischer Orte – Städtische Sondergruppen im Bürgerrecht – Frauen im Bürgerrecht. Überlegungen zur rechtlichen und sozialen Stellung der Frau in spätmittelalterlichen Städten

Einbürgerungen und städtische Einbürgerungspolitik:
Bürgerrecht und Bürgeraufnahme in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt – Die Einbürgerungsfrequenzen spätmittelalterlicher Städte im regionalen Vergleich – Umlandpolitik im Spiegel städtischer Einbürgerungen während des späten Mittelalters – New Burghers in the Late Medieval Towns of Flanders and Brabant: Conditions of Entry, Rules and Reality – Pfahlburger, bourgeois forains, buitenpoorters, bourgeois du roi: Aspekte einer zweideutigen Rechtsstellung

Migrations- und Gewerberäume:
Die Herkunft der Neubürger: Migrationsräume im Reich des späten Mittelalters – Quare magnus artificus est: migrierende Berufsleute als Innovationsträger im späten Mittelalter – Handwerkerwanderungen und Neubürger im Spätmittelalter – Brugges Bevölkerung und Wirtschaft zwischen 1282 und 1492 im Spiegel der Einbürgerungsquellen – Kommunikation und Raumbildung

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