Nachgelagerte Besteuerung von Einkommen

Besteuerungsaufschub für investierte Reinvermögensmehrungen

2004. Tab., Abb.; 447 S.
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Beschreibung

Internationaler Standortwettbewerb und demographische Entwicklung zwingen den deutschen Steuergesetzgeber zunehmend, investiertes Einkommen zu entlasten (z. B. Körperschaftsteuer von nur noch 25%, Riester-Rente). Im Sinne einer dennoch konsistenten steuerlichen Lastenausteilung bietet sich die nachgelagerte Besteuerung an, um das Leitbild der traditionellen Einkommensteuer zu ersetzen (Abzugsfähigkeit investierten Einkommens, Belastung der Ersparnisauflösung, d. h. des Konsums). Insbesondere erscheint eine nachgelagerte Einkommensbesteuerung unter Steuergerechtigkeitsaspekten (Gleichbehandlung von Sparern und Sofortkonsumenten infolge impliziter Steuerbefreiung der marktüblichen Kapitalverzinsung) überlegen. Zudem stehen ihr weder verfassungsrechtliche noch internationale oder administrative Gesichtspunkte entgegen. Schliesslich sind ihre Belastungswirkungen, wenn auch in unsystematischer Weise, bereits im gegenwärtigen Abgabenrecht weit verbreitet (z. B. Umsatzsteuer, Altersvorsorge, Realisationsprinzip, private Veräußerungseinkünfte, Eigenheim).

Die partiell nachgelagerte Besteuerung ist geeignet, die steuerliche Lastenausteilung systemkonsequent und dennoch haushaltsverträglich am nachgelagerten Korrespondenzprinzip auszurichten (Übergangsproblematik). Insbesondere gilt es, den niedrigen Thesaurierungssatz von zur Zeit 25% allen Einkommensbeziehern zugänglich zu machen, z. B. im Wege einer Körperschaftsteuer-Option für sämtliche Steuerpflichtige.

Ausgezeichnet mit dem Förderpreis der Nürnberger Steuergespräche e. V. 2003.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Nachgelagerte Besteuerung von Einkommen - Bemessungsgrundlage und Belastungswirkungen - 2. Teil: Steuergerechtigkeit: Verfassungskonformität der nachgelagerten Besteuerung - Lebenseinkommen "geeignetster" Maßstab steuerlicher Leistungsfähigkeit: Steuerfreiheit der marktüblichen Kapitalverzinsung - 3. Teil: Nachgelagerte Besteuerung im derzeitigen Steuerrecht: Allgemeine Verbrauchsteuer, Altersvorsorge - Private Zukunftsvorsorge - Bilanzsteuerrecht, insbesondere Realisationsprinzip - Ausländische Steuerrechtsordnungen - 4. Teil: Einwände gegen die nachgelagerte Besteuerung begründet?: Grenzüberschreitende Sachverhalte, insbesondere Wegzug - Lebensendvermögen - Administrative und fiskalische Aspekte - 5. Teil: Limitiert nachgelagerte Besteuerung: Limitierter Besteuerungsaufschub für investierte Reinvermögensmehrungen - 6. Teil: Partiell nachgelagerte Besteuerung: Partielle Verwirklichung des nachgelagerten Korrespondenzprinzips - Verwirklichung in der derzeitigen steuerlichen Lastenausteilung - Brühler Empfehlungen zur Besteuerung der Personenunternehmen, insbesondere Körperschaftsteuer-Option - Partiell nachgelagert besteuerte Zukunftsvorsorgeverträge - Zusammenfassung - Entscheidungsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Sachverzeichnis

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