Metaphysik – Metaphysikkritik – Neubegründung der Erkenntnis: Der Ertrag der Denkbewegung von Kant bis Hegel
2017. 326 S.
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ISBN 978-3-428-15023-6
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ISBN 978-3-428-85023-5
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Beschreibung

Die Entfaltung des philosophischen Denkens zwischen Kant und Hegel stellt eine der großen, exemplarischen Denkbewegungen in der Geschichte der Philosophie dar. Von besonderem systematischen Interesse ist dabei nicht zuletzt die Frage nach der Rolle der Metaphysik, mit deren Kritik Kant dem Denken neue Horizonte erschlossen hatte, deren Themen jedoch nicht mit einem Schlag ad acta gelegt werden konnten, vielmehr im Kontext des Deutschen Idealismus neu auf die Tagesordnung gesetzt wurden.

Die in dem Band versammelten deutschsprachigen Beiträge des 1. Deutsch-lateinamerikanischen Hegelkongresses (Buenos Aires 2014) erörtern die Fragen nach dem Verhältnis von Metaphysik und Metaphysikkritik sowie einer neuen Fundierung des Erkennens im Kontext der an Kant anschließenden Philosophie. Fragen, die dabei aus verschiedener Perspektive aufgegriffen werden, sind: Kam es auf dem Wege von Kants kritischer Wende zu Hegels enzyklopädischem System zu einem offenen oder verdeckten Wiedereinzug der Metaphysik? Inwieweit hat der an Kant anschließende Deutsche Idealismus den metaphysikkritischen Impuls des Kantischen Ansatzes zu wahren gewußt, ja ihn weiter ausgebaut? Welche Potentiale eines nachmetaphysischen Denkens, das Philosophie zugleich nicht positivistisch oder naturalistisch engführen will, stecken gegebenenfalls eben in der Denkbewegung von Kant zu Hegel? Was davon kann und sollte gerade heute in die philosophische Debatte geworfen werden – in fundamentalphilosophischer, methodologischer, aber auch erkenntnistheoretischer Hinsicht?

Inhaltsübersicht

I. Teil

Thomas Sören Hoffmann
Die logische Reduktion der Metaphysik. Zu Hegels Begriff der absoluten Idee

Walter Jaeschke
Der lange Abschied von der Metaphysik

Anton Friedrich Koch
Hegels Nichtstandard-Metaphysik als Metaphysikkritik im Anschluß an Kant und Fichte

Markus Rothhaar
Unveräußerliche und veräußerbare Rechte bei Fichte und Hegel

Jürgen Stolzenberg
Metaphysik nach Kant

Héctor Ferreiro
Nichts, Sein, Dasein. Metaphysikkritik und erkenntnistheoretischer Anti-Fundationalismus am Anfang von Hegels Logik

II. Teil

Klaus Honrath
Der Glaube als aufgeklärte Form des Wissens. Kants Versuch, einen praktischen Zugang zum Wissen aufzuschließen, und Hegels Projekt des sich selbst transparent machenden Wissens

Ettore Barbagallo
Metaphysikkritik, Ende der Philosophie und Verortung des absoluten Wissens in Hegels Phänomenologie des Geistes

Florian Heusinger von Waldegge
Herrschaft und Knechtschaft: Hegels Uminterpretation der Aristotelischen Seelenlehre

Holger Gutschmidt
Figurationen der Selbstbeziehung

Michael Spieker
Unterwegs zum Wohlfahrtsstaat. Recht und Sozialrecht zwischen Kant und Hegel

Christian Hofmann
Metaphysik der Sitten und objektiver Geist. Spekulative und praktische Weiterentwicklung des Freiheitsbegriffs

Katja Christine Leistenschneider
Anfangs-Denken. Zur spekulativen Natur des philosophischen Anfangs in Hegels Wissenschaft der Logik

Christian Klotz
Endliche Subjektivität in Hegels Logik des Wesens

Valentin Pluder
Zur Metaphysik der Metaphysikkritik. Mit Hegels »Teleologie« gegen die Antimetaphysiker nach Hegel

Johannes-Georg Schülein
Metaphysikkritik als Sprachkritik bei Hegel

Michael Schulz
Philosophia crucis bei Kant und Hegel

Lars-Thade Ulrichs
Autonome Subjektivität. Begriffsexplikation in Fichtes, Schellings und Hegels genetischer Subjektivitätstheorie

Benno Zabel
Was ist eine gerechte Ordnung? Zur Aktualität des Hegelschen Sittlichkeitskonzepts

Nina A. Dmitrieva
Das Problem der Methode bei Hegel. Sergej Rubinstein und Hermann Cohen

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