Kulturgüterschutz in nicht-internationalen bewaffneten Konflikten
2008. Abb.; 421 S.
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ISBN 978-3-428-12679-8
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Beschreibung

Kulturgüter sind als sichtbare Zeugnisse einer Kultur Identifikationsträger von Völkern und Gesellschaften. Insbesondere in nicht-internationalen bewaffneten Konflikten, die zwischen Bevölkerungsgruppen aufgrund von religiösen, ethnischen oder sonstigen kulturellen Unterschieden ausbrechen, richten sich bewaffnete Angriffe auch gegen Kulturgüter als Symbole der kulturellen Identität der gegnerischen Konfliktpartei.

Durch Völkervertrags- und Völkergewohnheitsrecht werden Kulturgüter als Teil des Kulturerbes auch in diesen bewaffneten Konflikten geschützt. Friederike Pabst behandelt umfassend die anwendbaren völkerrechtlichen Regeln des Kulturgüterschutzes und Möglichkeiten ihrer Durchsetzung, insbesondere durch das Völkerstrafrecht. Auch Angriffe gegen Kulturgüter können im Völkerstrafrecht den Tatbestand der Kriegsverbrechen erfüllen. Die praktische Bedeutung des Themas wird anhand von zwei Fallbeispielen deutlich - der Zerstörung von Kulturgütern in Kroatien im Jahr 1991 und der Zerstörung der Buddha-Statuen von Bamiyan im Jahr 2001.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Grundlagen des internationalen Schutzes von Kulturgütern: Zum Begriff des (internationalen) Kulturgüterschutzes und zur Einordnung des Themas - Überblick über den völkerrechtlichen Schutz von Kulturgütern - Kulturgüterschutz und das Selbstbestimmungsrecht der Völker, Minderheiten- und Menschenrechtsschutz - Ergebnis - 2. Teil: Nicht-internationale bewaffnete Konflikte im Völkerrecht: Zur Regelung bewaffneter Konflikte durch das Völkerrecht - Der nicht-internationale bewaffnete Konflikt - Die allgemeinen völkerrechtlichen Regeln für nicht-internationale bewaffnete Konflikte - Ergebnis - 3. Teil: Die einzelnen völkerrechtlichen Regeln zum Kulturgüterschutz in nicht-internationalen bewaffneten Konflikten: Einzelne Bestimmungen völkerrechtlicher Verträge zum Schutz von Kulturgütern in nicht-internationalen bewaffneten Konflikten - Völkergewohnheitsrechtliche Regeln zum Kulturgüterschutz in nicht-internationalen bewaffneten Konflikten - Zur Verbindlichkeit der völkerrechtlichen Regeln zum Kulturgüterschutz für die Konfliktparteien in nicht-internationalen bewaffneten Konflikten - Zur Zerstörung und Beschädigung von Kulturgütern im ehemaligen Jugoslawien und in Afghanistan - Ergebnis - 4. Teil: Durchsetzung der völkerrechtlichen Regeln zum Kulturgüterschutz in nicht-internationalen bewaffneten Konflikten: Institutionelle Fragen der Durchsetzung der völkerrechtlichen Regeln zum Kulturgüterschutz - Zwangsmaßnahmen zur Durchsetzung der völkerrechtlichen Regeln zum Kulturgüterschutz - Völkerstrafrecht zur Durchsetzung der völkerrechtlichen Regeln zum Kulturgüterschutz - Verbreitung der Regeln zum Kulturgüterschutz und Information - Ergebnis – Schlussfolgerungen - Fundamental Rules for the Protection of Cultural Property in Non-International Armed Conflicts - Literatur- und Quellenverzeichnis - Sachregister

Pressestimmen

»[Die fundierte Darstellung] ist didaktisch wie argumentativ gelungen. Dank des ausführlichen Inhaltsverzeichnisses, eines umfassenden Literaturverzeichnisses und eines sehr guten Sachregisters ist das Thema vorbildlich erschlossen, so dass man es auch als Kommentar zu einzelnen Regelungen zur Hand nehmen kann. Der Verfasserin darf man zu dieser Pionierleistung gratulieren und dem Werk eine große Verbreitung wünschen.«
Prof. Ernst-Rainer Hönes, in: Die Öffentliche Verwaltung, 11/2009

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