Korruptionsstrafrecht und Beteiligungslehre
2013. 4 Abb.; 342 S.
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ISBN 978-3-428-14106-7
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ISBN 978-3-428-54106-5
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ISBN 978-3-428-84106-6
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Beschreibung

Nicole Geisler führt zwei zumeist separat betrachtete Themen zusammen: das traditionelle Thema Beteiligungslehre und das Modethema Korruption. Auf Grundlage des ökonomischen Prinzipal-Agenten-Klienten-Ansatzes entwickelt sie ein Korruptionsmodell, das korruptive Handlungs- und Beziehungsstrukturen offenlegt. Diese und weitere spezielle Deliktsstrukturen stellen für die Beteiligungslehre eine dogmatische Herausforderung dar. Da Korruptionsdelikte auf Seiten des Nehmers als echte Sonderdelikte und auf Seiten des Gebers als Allgemeindelikte ausgestaltet sind, ist eine allgemeingültige Lösung zur Abgrenzung von Täterschaft und Teilnahme notwendig. Eine solche gelingt durch eine ganzheitliche Betrachtung objektiver und subjektiver Momente. Darüber hinaus präsentiert die Autorin Lösungen zur Beseitigung gesetzlicher Inkonsistenzen im Bereich der Teilnahme, die durch ungleiche Strafmilderungen entstehen.

Inhaltsübersicht

Kapitel 1: Erste allgemeine Gedanken zum Phänomen Korruption – Problemstellung, Ziel und Gang der Untersuchung

Korruption als Schlüsselbegriff gegenwärtiger rechtspolitischer Auseinandersetzung – Ziel und Gang der Untersuchung

Kapitel 2: Präzisierung des Phänomens Korruption – Entwicklung eines Korruptionsmodells

Begriff der Korruption – Handlungstheoretische Strukturanalyse und Entwicklung eines Korruptionsmodells – Formen der Korruption und spezifische Beziehungsstrukturen – Zusammenfassung zum Begriff Korruption

Kapitel 3: Anwendung des Korruptionsmodells zur Identifikation bestimmter Straftatbestände als Korruptionsdelikte

Prüfung bestimmter Straftatbestände auf korruptive Strukturen – Klassifizierung bestimmter Straftatbestände als Korruptionsdelikte

Kapitel 4: Kritische Analyse von Handlungsstrukturen innerhalb klassischer Korruptionstatbestände

Beteiligungssysteme und die Problematik der Verwendung des Tatherrschaftsgedankens – Besonderheiten der Tathandlungen von klassischen Korruptionsdelikten und deren Auswirkungen auf Beteiligungsfragen

Kapitel 5: Differenzierende Bewertung der strafrechtlichen Verantwortung der am Korruptionsgeschehen Beteiligten – täterschaftsbegründende Kriterien und täterschaftliche Zurechnung

Begründung der Täterschaft des Intraneus und des Extraneus – Formen der Täterschaft des Intraneus und des Extraneus

Kapitel 6: Spezielle Fragestellungen zur Strafbarkeit wegen Teilnahme im Kontext klassischer Korruptionsdelikte

Wechselseitige Teilnahme von Intraneus und Extraneus an der Spiegeltat? – Teilnahme außenstehender Dritter – Teilnahme des Betriebsinhabers an § 299 Abs. 1 StGB? Überlegungen de lege lata und de lege ferenda

Kapitel 7: Zusammenfassung und Schlussbemerkung

Anhang: Neue und alte Gesetzestexte der §§ 331 ff. StGB

Literatur- und Sachwortverzeichnis

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