Katholische Kirche und Europäische Union im Dialog für die Menschen

Eine Annäherung aus Kirchenrecht und Europarecht

2008. 686 S.
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ISBN 978-3-428-12487-9
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ISBN 978-3-428-52487-7
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ISBN 978-3-428-82487-8
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Beschreibung

In vielen Bereichen wirkt sich das EU-Recht bereits heute auf das religiöse Leben aus: Sonn- und Feiertage, Fernsehwerbung und Übertragung von Gottesdiensten, EU-weite Anerkennung kirchlicher Ehen, Schächten und EU-Tierschutz, Kirchenfinanzierung, Schutz religionsbezogener persönlicher Daten, Status von Sekten usw. Wenn europarechtliche und religiöse Normen kollidieren, ist die Religionsfreiheit in Gefahr. Daher sollten Kirche und EU in Dialog treten, um eine Rechtslage zu schaffen, die jedem Menschen die persönliche Entfaltung auch auf religiösem Gebiet ermöglicht. Der Entwurf für eine EU-Verfassung enthielt eine Verpflichtung der EU zum Dialog mit den Religionsgemeinschaften, die nun in den Vertrag von Lissabon (13.12.2007) übernommen wurde. Der Autor analysiert die rechtlichen Grundlagen sowie die Formen und Ergebnisse dieses Dialogs und stellt die Dialogpartner in EU und Kirche vor.

Inhaltsübersicht

A. Grundlegende Fragen

Wie Kirche und EU aufeinander bezogen sind – Inwiefern die Beziehung rechtlich zu erfassen ist

B. Christ und Bürger zugleich – der einzelne Mensch in Kirche und EU

Die individuelle religiöse Freiheit in der EU – Die individuelle bürgerliche Freiheit in der Kirche – Irrelevanz der Religionszugehörigkeit in der EU – Irrelevanz der Staatsbürgerschaft in der Kirche

C. Kirche und EU – voneinander unabhängig und autonom

Korporative Religionsfreiheit: Die EU ist religiös inkompetent – Autonomie des weltlichen Gemeinwesens: Kirche politisch inkompetent

D. Kirche und EU im Dialog

Dialog und europäische Demokratie – Dialog und kirchliche »communio«

E. Die Partner des religiösen Dialogs

Wer führt den Dialog auf Seiten der Europäischen Union? – Mit wem führt die Europäische Union den religiösen Dialog? – Wer führt den Dialog auf Seiten der Universalkirche? – Wer führt den Dialog auf Seiten der Teilkirchen? – Weitere kirchliche Dialogpartner und Perspektiven

F. Form, Grundlagen und Ergebnisse des religiösen Dialogs

Das Dialogverfahren – Gemeinsame rechtliche Ausgangsbasis für den Dialog – Ergebnisse des Dialogs – Ein Europa-Konkordat?

G. Gegenseitige Offenheit der beiden Rechtsordnungen

Das Kirchenrecht ist offen für Europarecht – Das Europarecht ist offen für Kirchenrecht

H. Auswirkungen auf die Beziehungen unter den einzelnen Staaten und unter den einzelnen Religionsgemeinschaften

Die EU und das Religionsrecht der Mitgliedstaaten – Die Konkordate der Mitgliedstaaten und das EU-Recht – Der interreligiöse/ökumenische Dialog und die EU – Abschließende Betrachtungen

Quellen- und Literaturverzeichnis

Canonesregister

Register der Sekundärrechtsakte und der Judikatur

Personen- und Sachregister

Pressestimmen

»Er hat neue Horizonte eines (möglichen) größeren Dialogs zwischen der katholischen Kirche und den EU-Organen und Institutionen skizziert und damit große Pionierarbeit geleistet. Ein Gratulator dem Verfasser!« Univ.-Prof. Dr. Heinrich J. F. Reinhardt, in: De processibus matrimonialibus, 15–16/2008–09

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