Beschreibung
Dieser Band versammelt Beiträge von namhaften Philosophinnen und Philosophen zu einem der zentralen Probleme der sog. klassischen deutschen Philosophie von Kant bis Hegel: Das Problem der Deduktion der Kategorien. Unter diesem Begriff versteht Kant zunächst die apriorische Rechtfertigung der objektiven Gültigkeit gewisser Grundbestimmungen unseres Denkens. Der Band liefert einen Einblick in die komplexe Entwicklung von Aneignung und produktiver Fortführung dieses Problems – zunächst vor allem durch die Philosophen Fichte, Schelling und Hegel, aber auch in den erkenntnistheoretischen Debatten der Gegenwart. Es zeigt sich vor allem die bleibende Relevanz jener Fragen, die sich im Anschluss an Kant stellten: Lassen sich die Grundbestimmungen des Denkens genetisch aus der Grundstruktur des Selbstbewusstseins entwickeln? Gibt es eine systematische Ordnung der Kategorien? Ist eine Entwicklung der Kategorien aus der trennenden Gegenüberstellung von Denken und Sein überhaupt möglich?
Inhaltsübersicht
Rainer Schäfer: Vorwort
Elena Ficara: Was ist die transzendentale Deduktion der Kategorien?
Klaus Düsing: Gibt es eine Kantische Kategorienentwicklung aus der Einheit des ›Ich denke‹?
Reinhard Hiltscher: Funktionale Reflexivität, Apperzeption und Selbstbewusstsein in Kants Transzendentaler Deduktion der Kategorien
Nicolas Bickmann: Kategoriendeduktion bei Fichte. Zu den ersten drei Grundsätzen der Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre
Gaetano Basileo: Die Geschichte des Selbstbewusstseins in der Phänomenologie des Geistes von 1807 als Deduktion des Begriffs der Wissenschaft?
Markus Gabriel: Hegels Kategorienkritik
Lars Heckenroth: Methodische Dimensionen des Anfangs von Hegels Logik
Klaus Erich Kaehler: ›Transzendentale Deduktion der Kategorien‹: Kant und Hegel
Wilhelm Metz: Der Streit um das ›Subjekt‹. Luhmann versus Kant
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