Eine vergleichende Analyse von Kapitalmarktrecht und Kartellrecht als Steuerungsinstrumente für Verhaltensweisen auf dem Primärmarkt und dem Sekundärmarkt
Beschreibung
Diese Untersuchung bietet eine innovative Perspektive auf den Schnittbereich von Kapitalmarktrecht und Kartellrecht. Inspiriert wurde sie durch die Debatte um einen ›short squeeze/market corner‹ im Fall VW/Porsche. Stimmen in Literatur und Praxis fordern eine Anwendung des Kartellrechts auf Handelsvorgänge mit vermeintlichem Marktmachtcharakter. Die Arbeit löst sich von diesem Einzelfall und legt übergreifend dar, warum das Kartellrecht ungeeignet zur Regulierung von Kapitalmarkttransaktionen ist. Diese These wird – auch unter Berücksichtigung moderner ökonomischer Kapitalmarkttheorien – durch vielfältige Erklärungsansätze bestätigt. Die Arbeit nimmt jedoch nicht nur einen grundlegenden abstrakten Abgleich der Rechtsgebiete vor, sondern zeigt auch kleinteilig auf materiell-rechtlicher Ebene auf, welchen Schnittbereich die einzelnen Rechtsinstrumente des Kartellrechts und Kapitalmarktrechts im Zusammenhang mit Kapitalmarkttransaktionen haben könnten.
Inhaltsübersicht
§ 1 Einführung in die Thematik und Gang der Untersuchung
§ 2 Kapitalmarktrecht und EU-Kartellrecht als Bestandteile des Wirtschaftsrechts mit divergierendem Auftrag
Kapitalmarkt und Kapitalmarktrecht – EU-Kartellrecht – Vergleich
§ 3 Anwendbarkeit des EU-Kartellrechts auf Kapitalmarkttransaktionen und behördliche Zuständigkeiten
Bereichsausnahme? – Behördliche Aufsicht des Verhaltens auf dem Kapitalmarkt
§ 4 Vergleich von Steuerungsmechanismen de lege lata
Marktbeherrschende Stellungen am Kapitalmarkt am Beispiel von market corners/squeezes – Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Aktienemissionen und -platzierungen – Kartellrecht und Wertpapiere als Unternehmensbeteiligungen
§ 5 Konsequenzen
Konsequenzen für das Kapitalmarktrecht? – Konsequenzen für das EU-Kartellrecht?
§ 6 Zusammenfassung in Thesen
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Pressestimmen
»Die weiteren Überlegungen, die der Verfasser anstellt, sind aus der Perspektive seiner Grundannahmen in sich schlüssig, klar und nachvollziehbar. Die Arbeit ist auf hohem Niveau und hoch kompetent verfasst. Es geht in der Tat nicht darum, etwaige Lücken im Kapitalmarktrecht womöglich durch Kartellrecht zu schließen. Es geht nur darum, das Kartellrecht immer dann anzuwenden, wenn ein Marktmachtmissbrauch vorliegt.« Prof. Hans-Peter Schwintowski, in: Wirtschaft und Wettbewerb, Nr. 11/2019
»Es handelt sich um eine eindrucksvolle Arbeit, die dem Kartellrechtler die Besonderheiten der Kapitalmärkte näher bringt und dem Kapitalmarktrechtler die Sorge nimmt, dass das Kartellrecht einen chilling effect auf die Kapitalmärkte haben könnte. Um es noch einmal zu sagen: Äußerst lesenswert für jeden, der sich mit diesen Rechtsgebieten beschäftigt.«Prof. Dr. Andrea Lohse, in: Corporate Compliance Zeitschrift, Heft 6/2019
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