Kampf und Kultur: Max Webers Theorie der Politik aus der Sicht seiner Kultursoziologie
2005. 218 S.
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ISBN 978-3-428-11533-4
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ISBN 978-3-428-51533-2
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ISBN 978-3-428-81533-3
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Beschreibung

Max Webers Theorie der Politik wird bis dato meistens im Zusammenhang mit der Moderne diskutiert. Dieses Paradigma kann jedoch heute - nach dem Ende des Ost-West-Konflikts -, da von einer Wiederkehr der Kultur und Religion und der "Vielfalt der Moderne" (Eisenstadt) die Rede ist, einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Masahiro Noguchi versucht unter Berücksichtigung dieser Veränderung der globalen Situation, Webers Theorie der Politik, die sich extrem am Aspekt des Kampfes orientiert, auf der Grundlage seiner vergleichenden Kultursoziologie zu interpretieren.

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den vorherrschenden Modernisierungstheorie-Ansatz zu entzaubern und dadurch den Blick auf die Aktualität von Webers Verständnis der okzidentalen Kultur zu richten, die in sich das Moment der Spannung und des Konflikts einschließt. Im Mittelpunkt steht der Paradigmawechsel von "Max Weber und die Moderne" zu "Max Weber und der Okzident (bzw. Europa)".

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: I. Einleitung - II. Von der Methodologie zur Kultursoziologie: Die Grundlage der politischen Theorie Max Webers: Der perspektivische Charakter der Methodologie Max Webers - Perspektivische Irrationalität als Brennpunkt der Weber-Kritik - Zur Kultursoziologie - III. Machtpolitik und okzidentale Moderne: Unter Berücksichtigung der Differenz zwischen Kautilya und Machiavelli im Rahmen der vergleichenden Kultursoziologie Max Webers: Machiavelli und Weber - Machtpolitik und Differenzierungstheorieansatz - Ordnung und Politik in der vergleichenden Kultursoziologie - Typologie der Kulturen und Webers Perspektive - Exkurs: Webers Wagner-Interpretation - IV. Naturrecht in der vergleichenden Kultursoziologie: Diskrepanz zwischen Protestantismus, Okzident und Moderne: Weber contra Naturrecht? - Naturrecht im Kontext der vergleichenden Kultursoziologie - Der Wandel der Naturrechtskonzeption im Calvinismus und dessen politische Implikationen - "Okzident" im Gegensatz zu Protestantismus und Moderne - V. Ästhetik und Politik bei Georg Simmel und Max Weber: Ästhetischer Pantheismus und antagonistischer Polytheismus: Ästhetisierung der politischen Theorie bei Max Weber: Eine Seite der Verantwortungsethik - Webers ambivalente Stellung zu Simmel: Differenz der ontologischen Grundannahmen - Zweierlei "Soziologien des Streites" - Webers Distanz zum Ästhetizismus und gleichrangiger Gegensatz von Verantwortungs- und Gesinnungsethik - VI. Max Webers Brief an Aby Warburg: Kampf und Machtpolitik? - Aby Warburgs Aufsatz "Francesco Sassettis letztwillige Verfügung" - Max Webers Antwort: Der "wunderbare Schimmer" des Gegensätzlichen - Webers Plädoyer für die Tragik - VII. Max Weber und der Totalitarismus: Aus dem Blickwinkel Eric Voegelins: Die Weber-Debatte und die "Renaissance" der Totalitarismusforschung - Das Mommsen-Paradigma - Eric Voegelins Ansatz - Weber aus dem Blickwinkel Voegelins oder Gnosis im Werk Webers - VIII. Schlußfolgerung: Thesen - Aktualität der Theorie Max Webers - Literatur- und Personenverzeichnis

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