Inklusive Immaterialgüterrechte
2020. 2 Abb.; IV, 207 S.
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ISBN 978-3-428-15838-6
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ISBN 978-3-428-55838-4
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Beschreibung

Anna Rogler leistet einen Beitrag zu einer angemessenen »Exklusivitäts- und Zugangskultur« im Immaterialgüterrecht. Eines der grundsätzlichen Probleme im Kontext von Immaterialgüterrechten ist die generelle Abwägung zwischen einem angemessenen Schutz der Rechteinhaber und der Zugangsfreiheit der Allgemeinheit zu eigentumsrechtlich geschützten Gütern. Die Autorin zeigt hierzu die gegenwärtige Forschung rund um inklusive (Immaterialgüter-) Rechte auf und überprüft in dem Kontext Konzepte, wie die Public Domain, Copyleft-Lizenzen sowie das inklusive Patentsystem auf den Grad der Inklusion. Anschließend stellt die Autorin die Idee von inklusiven Rechten in einen rechtsphilosophischen Kontext und sucht innerhalb der Eigentumstheorien von John Locke und Immanuel Kant nach einer rechtstheoretischen Rechtfertigung. In dem Zusammenhang wird von Anna Rogler erstmalig eine Definition für inklusive (Immaterialgüter-) Rechte vorgeschlagen.

Inhaltsübersicht

Einführung

Teil 1: Inklusive immaterialgüterrechtliche Konzepte

§ 1 Die Public Domain als Konstrukt von Anti-Exklusivität
Internationale begriffliche Entwicklung – Die negative Definition – Die Zusammensetzung der Public Domain – Die Variabilität der Public Domain – Die inklusive Dimension der Public Domain

§ 2 Freie Lizenzen als Mittel zur Erzeugung eines inklusiven Systems
Freie Lizenzen im Softwarebereich – Die Copyleft-Lizenz als Instrument zur Schaffung von inklusiven Rechten – Ein begrenzt-inklusives Recht durch Copyleft-Lizenzen

§ 3 Das inklusive Patentsystem von Geertrui Van Overwalle
Ausgangspunkt: Open Innovation – New Open Innovation durch die Schaffung eines inklusiven Patentsystems

Teil 2: Das inklusive Recht

§ 4 Die gegenwärtige Forschung rund um inklusive Rechte
Projekt INCLUSIVE: Séverine Dusolliers »Inclusive Property Regime« – Hanoch Dagans »Right to be included« – Zwischenfazit

§ 5 Definitionsmerkmale des inklusiven Rechts
Das inklusive Recht: Der Versuch einer (immaterialgüterrechtlichen) Definition – Zwischenfazit und Definitionsvorschlag

Teil 3: Philosophische Rechtfertigung inklusiver Rechte

§ 6 Die Eigentumstheorie von John Locke in der Interpretation von James Tully
Der Lockesche Naturzustand – Eigentum im Kontext von John Lockes Abhandlungen – James Tullys Interpretation der Eigentumstheorie von John Locke

§ 7 Das auf Immanuel Kant basierende inklusive Modell von Abraham Drassinower
Kant als Interpretationsgrundlage – Das Sprachmodell von Abraham Drassinower

§ 8 Das inklusive Recht als natürliches Recht im Naturzustand
Die Symmetrie zwischen dem Naturzustand und der Public Domain – Die Public Domain als »Überrest« des Naturzustandes?

Schlussbetrachtung

Zusammenfassung in Thesen

Literatur- und Stichwortverzeichnis

Pressestimmen

»Die zentrale These des Buchs, die Inklusion von Privatrechtsakteuren als ein gleichwertiges Ziel des Immaterialgüterrechts neben der klassischen Exklusion zu etablieren, ist wichtig. Schon deshalb ist das Buch lesenswert.« Prof. Dr. Michael Grünberg, in: Zeitschrift für Geistiges Eigentum, Heft 2/2022

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