Initial Coin Offerings

Ökonomisch effiziente Regulierung kapitalmarktrechtlich und steuerrechtlich bedingter Aspekte von Marktversagen

2020. 390 S.
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ISBN 978-3-428-18023-3
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ISBN 978-3-428-58023-1
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Beschreibung

Initial Coin Offerings (ICO) stellen eine innovative Methode der Unternehmensfinanzierung dar, die auf der Blockchain-Technologie beruht. Die Arbeit untersucht die Regulierung diese Thematik anhand von ökonomischen und rechtlichen Methoden.

Zunächst wird grundlegend dargestellt, welche ökonomischen Anforderungen an die Regulierung von Innovationen gestellt werden. Regulierung wird hierbei als Antwort auf ein Versagen der freien Märkte verstanden. Ein solches Marktversagen wird bei ICOs in zweierlei Hinsicht festgestellt: Im Rahmen des Kapitalmarktrechts sorgen Informationsasymmetrien zwischen Unternehmen und Anlegern für Ineffizienz; im Rahmen des Steuerrechts bedingt eine Verletzung des Grundsatzes der Finanzierungsfreiheit, dass ICOs nicht in der Häufigkeit durchgeführt werden können, die für die Volkswirtschaft optimal wäre. Als Reaktion auf die bestehenden Effizienzbeschränkungen werden abschließend die Ansätze weitergehender Regulierungsmaßnahmen fortentwickelt.

Inhaltsübersicht

1. Einleitung

2. Grundlagen, Ablauf und Gestaltungsmöglichkeiten von ICOs
Historische Entwicklungsschritte – Wirtschaftliche Bedeutung – Risiken und Kritik – Ablauf eines ICOs – Gestaltungsmöglichkeiten bzgl. der unterschiedlichen Token-Modelle

3. Regulierung zwischen ökonomischer Effizienz und Sozialstaatsprinzip
Grundbegriffe staatlicher Regulierung – Verfassungsrechtlicher Rahmen und Ausgestaltung des Regulierungsrechts – Die ökonomische Analyse des Rechts – Relevanz der ökonomischen Analyse des Rechts für die Regulierung von ICOs als Teil des Kapitalmarktrechts

4. Marktversagen aufgrund von Informationsasymmetrien
Selbstregulierung des Marktes – Bedeutung der Finanzinstrumente nach MiFID II – Bestehen einer Erlaubnispflicht – Bestehen einer Prospektpflicht – Informationsasymmetrien trotz anwendbarer Erlaubnis- und Prospektpflichten

5. Marktversagen aufgrund von externen Effekten und Staatsversagen
Positive externe Effekte verbunden mit dem Kapitalmarkt und ICOs – Staatsversagen aufgrund des deutschen Steuerrechts – Bestimmung des steuergesetzlichen Rahmens für ICO-Emittenten – Currency Tokens: Unvollständige Gleichstellung zu gesetzlichen Zahlungsmitteln – Utility Tokens: Ungeminderter steuerbarer Ertrag – Debt Tokens: Behandlung als beteiligungsgleiches Genussrecht – Mitgliedschaftliche Tokens als steuerliche Mitunternehmerschaft – Equity Tokens – Umsatzsteuerbarkeit von ICOs als Verletzung der Finanzierungsfreiheit – Marktversagen aufgrund des deutschen Steuerrechts

6. Regulierungsbedürfnis nach Maßstab des ökonomischen Effizienzkriteriums
Regulierungsvorhaben auf nationaler und supranationaler Ebene – Maßnahmen hinsichtlich des Abbaus von Informationsasymmetrien – Maßnahmen hinsichtlich der Herstellung von Finanzierungsfreiheit – Abschlussbemerkungen

Literatur- und Stichwortverzeichnis

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