Ich und Andere

Hume – Rousseau – Kant

2012. 347 S.
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Beschreibung

Hinter den Anderen erscheint unser Ich immer schon als Schattenbild aller Möglichkeiten

Seit jeher ist sich der Mensch in seiner Bösartigkeit und Güte ein Rätsel, dem Philosophen mit Moral und Tugend beizukommen versucht haben. Dabei ist der scharfe Blick auf das tatsächliche Verhalten von Menschen nicht verlorengegangen. Die Aufklärung am Beginn unserer Moderne versuchte eine Balance zwischen einem realistischen Menschenbild und einer zukunftsweisenden Perspektive zu finden, die das Zusammenleben durch Staat und Recht für alle verträglich machen sollte. Der Appell an das moralisch Gute jedenfalls ist in der Lebenswirklichkeit so folgenlos geblieben wie eh und je. Hinter den Anderen erscheint unser Ich immer schon als Schattenbild aller Möglichkeiten, lautet das Fazit. Humanes Handeln wird nicht durch Du-sollst-Regeln möglich, sondern durch unser empirisches Wissen, dass nichts, was geschieht, wieder ungeschehen gemacht werden kann. So ist ein textgenauer Blick in die europäische Aufklärung am Beispiel dreier bedeutender Protagonisten zugleich ein Blick auf die Wurzeln und Auswüchse unserer Gegenwart. Und in mancherlei Hinsicht ein intellektuelles Déjà-vu-Vergnügen.

Inhaltsübersicht

A. Einleitung

I. Vorschau
II. Drei Beziehungen

B. David Hume (7. Mai 1711 – 25. August 1776): Traktat über die menschliche Natur

I. Wie wir denken – Traktat I »Über den Verstand«: 1. Das Maß aller Dinge – 2. Das Modell des Geistes – 3. Die äußersten Grenzen des Weltalls – 4. Ursache und Wirkung, Wahrheit und Wahrscheinlichkeit – 5. Das Theater der Perzeptionen oder was bin ich – 6. Wir erdichten die zweifache Existenz oder die Vernunft der Skepsis – 7. Der öde Felsen
II. Wie wir fühlen – Traktat II »Über die Affekte«: 1. Zwischen Vernunft und Lust – 2. Das Modell der Affekte – 3. Freiheit und Notwendigkeit – 4. Die Zerstörung der Welt – 5. Der Spiegel in uns
III. Wie wir zusammen leben – Traktat III »Über Moral«: 1. Die Nachbarsgattin und der Mord – 2. Alles was Recht ist – 3. Natur ist kein Zustand – 4. Zivilisation aus Eigeninteresse – 5. Egoismus und Sympathie

C. Jean-Jacques Rousseau (28. Juni 1712 – 2. Juli 1778)

I. Ich träume mich
II. Mensch der Natur und Natur des Menschen
III. Voraussetzungen
IV. Der Wilde im Menschen
V. Sprache
VI. Die Natur der Gesellschaft
VII. Eigentum
VIII. Der philosophische Staatsstreich
IX. Der Gesellschaftsvertrag
X. Gleichheit und Wirklichkeit

D. Immanuel Kant (22. April 1724 – 12. Februar 1804)

I. Eine Milchstraße voller Welten
II. Ehrsucht, Herrschsucht, Habsucht
III. Königsberg am Pregelflusse
IV. Die Fracht von hundert Kamelen

E. Das System Kant

I. Kritik der reinen Vernunft
II. Wie es scheint
III. Freiheit
IV. Die scheiternde Vernunft
V. Die wiederauferstandene Vernunft
VI. Kritik der praktischen Vernunft
VII. Kritik der Urteilskraft Kants

F. Anthropologische Motive

G. Anthropologische Perspektiven der Moral

Literaturverzeichnis

Sachwortverzeichnis

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