Hitlers »Eintopfsonntag«

Eine Legende

2021. 6 Abb.; 73 S.
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ISBN 978-3-428-18056-1
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ISBN 978-3-428-58056-9
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Beschreibung

Der »Eintopfsonntag« verpflichtete seit 1933 alle Deutschen dazu, im Winter sonntags statt des Sonntagsbratens ein einfaches Mahl zu sich zu nehmen und das ersparte Geld zu spenden. Bis heute ist diese nationalsozialistische Aktion nicht eingehend erforscht. Dabei ist das Thema alles andere als banal. Es geht um die Frage, inwieweit die Deutschen bereit waren, mitzumachen und sich in das NS-Regime zu integrieren. Überlieferte Fotos spektakulärer Eintopfessen auf Straßen und Plätzen scheinen eine breite Unterstützung zu bestätigen.

Die Bilder trügen. Der »Eintopfsonntag« war nicht erfolgreich. Die »Volksgenossen« verweigerten sich dem verordneten Einfachessen. Selbst in den Reihen der NS-Führungsriege kam keine Begeisterung auf; Hitler und Goebbels blieben die einzigen Verfechter. Trotzdem warfen sie mit Kriegsbeginn den Zwang zum heimischen Eintopfessen über Bord. Nur die Pflicht zur Spende blieb bestehen. Dies und weitere überraschende neue Erkenntnisse zeigt die vorliegende Studie.

Inhaltsübersicht

Eine fotografische Einführung

1. »Eintopf« und Nationalsozialismus – kurze Vorbemerkung

2. Die Erfindung des »Eintopfsonntages« im Rahmen des Winterhilfswerkes

3. Ziele und Zielgruppen der Aktion

4. Das öffentliche Eintopfessen

5. Zur Bedeutung der Spendenzahlen

6. Der erfolgreiche »Eintopfsonntag« – eine Legende

Literaturverzeichnis

Abbildungsnachweis

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