Beschreibung
Die Arbeit behandelt Fragen zivilrechtlicher Verantwortungszuweisung beim Einsatz automatisierter Systeme. Dabei wurde ein abstrakter Ansatz gewählt, um die gewonnenen Erkenntnisse auch anwendungsübergreifend verwertbar zu machen.
Nach einer Einordnung des Themenkomplexes werden unter Darstellung der Vor- und Nachteile automatisierter Systeme die dahinterstehenden Interessenkonflikte herausgearbeitet. Darauf aufbauend zeigt die Arbeit, dass insb. das Produkthaftungs- und Deliktsrecht bereits wertvolle Grundsätze für eine Lösung dieser Konflikte und damit verbundener Haftungsrisiken bereithält (z.B. Orientierung am Institut der Betriebsgefahr). Dennoch offenbart sich auch judikativer und legislativer Anpassungsbedarf (Justierung der Sorgfaltspflichten, Beweislast). Im Ergebnis zeichnet sich eine Haftungs- und Beweislastverschiebung zulasten der Hersteller ab, was auch die abschließend untersuchten Fallstudien im Kfz- und Medizinbereich nahelegen.
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis der Schmitz-Nüchterlein-Stiftung.
Inhaltsübersicht
1. Hinführung
2. Begriff und (potenzieller) Anwendungsbereich von Automatisierung und KI
Begriff Automatisierung und KI – Aktuelle Einordnung: Auf dem Weg zur Vollautomatisierung?
3. Rechtlicher Rahmen der Automatisierung: Ordnungsaufgabe
Begriff und Methodik der Ordnungsaufgabe – Mit der Automatisierung verbundene Interessen(-konflikte) – Ordnungsaufgabe: Risikoverteilung / Haftung
4. Fazit
Literatur- und Sachwortverzeichnis
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