Gruppenarbeit, Mitarbeitsverhältnis und die Arbeitsrechtsordnung

Auswirkungen der Einführung von Gruppenarbeit unter besonderer Berücksichtigung eines Mitarbeitsverhältnisses und gesellschaftlicher Elemente im Arbeitsverhältnis

1997. 270 S.
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ISBN 978-3-428-08997-0
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ISBN 978-3-428-48997-8
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Beschreibung

Das Arbeitsrecht hat aufgrund eines ausufernden Bestandsschutzes sowie der wachsenden betrieblichen und unternehmerischen Mitbestimmung das Urmodell des Arbeitsvertrages verlassen. Die Grenzen zwischen Arbeits- und Gesellschaftsrecht werden verwischt, und die Einführung von teilautonomen Gruppen verstärkt diesen Trend zunehmend.

Mit der vorliegenden Untersuchung beleuchtet der Autor Charakter, Konstruktion und Bedeutung der Gruppenarbeit und verbindet diese Form der Arbeitsorganisation mit den dogmatischen Grundlagen der deutschen Arbeitsrechtsordnung, insbesondere unter dem Aspekt gesellschaftsrechtlicher Elemente im Arbeitsverhältnis. Wirtschafts- wie Rechtswissenschaften dienen als Untersuchungsobjekte, da diese im Arbeitsvertrag ein gemeinsames Objekt finden und der unternehmerische Kombinationsprozeß als Ausgangs- und Zielpunkt der Arbeitsrechtsordnung zu charakterisieren ist. Als Ergebnis wird ein Paradigmenwechsel vom »abhängigen Arbeitnehmer« zum »Unternehmer am Arbeitsplatz« festgestellt, der Gesellschafter kraft Arbeitsrechts wird. Dieses Mitarbeitsverhältnis führt zu einem automatischen Lohnregulator, der bereits um 1900 von Ernst Abbe (Carl Zeiss-Stiftung, Jena) angeregt wurde und der als Basis eines atmenden Unternehmens angesehen werden kann.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung, Ziel und Gang der Untersuchung - 1. Die Grundzüge der Entwicklung des Arbeitsrechts und der Mitarbeiterbeteiligung bis zum Ende der Weimarer Republik: Die Entstehung der Arbeitsrechtsordnung im Lichte der Mitarbeiterbeteiligung - 2. Die Grundlagen der Untersuchung. Strukturierung der arbeitsrechtlichen Regelungsmaterie: Die Arbeitsrechtsordnung und deren Regelungsmaterie - Der unternehmerische Kombinationsprozeß - Die Ebenen der Mitbestimmung - 3. Die Beteiligung der Arbeitnehmer auf der Ebene des Unternehmens, des Betriebs und am Arbeitsplatz, als Mitglieder einer Arbeitsgruppe: Gruppenarbeit und selbststeuernde Arbeitsgruppen im Sinne des Konzepts der »schlanken Fabrik« - Die Beteiligungsrechte der Arbeitnehmer gemäß dem Betriebsverfassungsgesetz 1972 - Die mitbestimmte Aktiengesellschaft - Bewertung des arbeitnehmerseitigen Beteiligungspotentials in seiner Gesamtheit im Hinblick auf seinen paritätsändernden Einfluß - 4. Die Parität der Arbeitsvertragsparteien: Die Ungleichgewichtigkeit im Arbeitsrecht - Das Gutachten der Deregulierungskommission - Elemente einer Parität der Arbeitsvertragsparteien - 5. Zivilrechtliche Einordnung und dogmatische Folgerungen: Gesellschaftsrechtliche Elemente im Arbeitsverhältnis - Die Risikobeteiligung des Arbeitnehmers - Zusammenfassung - Literaturverzeichnis - Namen- und Sachregister

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