im geltenden Schuldrecht und als gesetzgeberisches Instrument
Beschreibung
Die Arbeit untersucht erstmals zusammenhängend die gesetzliche Schadensersatzpauschalierung und zeigt, dass sie als gesetzgeberisches Instrument mit besonderen Eigenschaften und Wirkungen wahrzunehmen ist. Dazu wird anhand der deutschen und europäischen Regelungen zum Schadensersatz bei Zahlungsverzug und zur Fluggastentschädigung offengelegt, dass der Gesetzgeber zur Pauschalierung in denjenigen Leistungsstörungsfällen greift, in denen es massenhaft zu gleichförmigen Schäden kommt, bei deren Bewältigung private Vertrags- und Marktmechanismen versagen. Dies wird verfassungs- und unionsprimärrechtlich sowie vor allem privatrechtsdogmatisch kritisch beleuchtet, da gesetzlich pauschalierter Schadensersatz erheblich von herkömmlichen Grundsätzen des Haftungs- und Schadensrechts divergiert. Gezeigt wird, dass gesetzliche Schadensersatzpauschalierung die Prozessökonomie fördert und eine verhaltenssteuernde Wirkung entfaltet. Erwogen wird außerdem das Potenzial für die künftige Gesetzgebung.
Inhaltsübersicht
Einführung
Teil I: Gesetzliche Schadensersatzpauschalierung im geltenden Schuldrecht
Gesetzlich pauschalierter Ersatz für Zahlungsverzugsschäden in Form von Verzugszinsen und Beitreibungskostenbetrag – Gesetzlich pauschalierte Entschädigung für Fluggäste bei Nichtbeförderung und ähnlichen Fällen
Teil II: Schadensersatzpauschalierung als gesetzgeberisches Instrument
Rahmenbedingungen für die gesetzliche Schadensersatzpauschalierung und Abgrenzung zu gerichtlichen Aufgaben – Dogmatik des gesetzlich pauschalierten Schadensersatzes – Prozessökonomie des gesetzlich pauschalierten Schadensersatzes – Verhaltenssteuerung durch gesetzlich pauschalierten Schadensersatz – Weitergehendes Potenzial für gesetzliche Schadensersatzpauschalierungen
Fazit
Literatur- und Sachverzeichnis
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