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Geschichte der Gesundheitspolitik in Deutschland

Von der Weimarer Republik bis in die Frühgeschichte der »doppelten Staatsgründung«

2002. Tab.; 438 S.
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ISBN 978-3-428-10610-3
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ISBN 978-3-428-50610-1
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Preis für Bibliotheken: 136,00 € [?]

Beschreibung

In dem vorliegenden Sammelband zeichnen die Autoren erstmals umfassend Entwicklungslinien der Geschichte der deutschen Gesundheitspolitik und des Gesundheitswesens von der Weimarer Republik bis etwa 1970 nach. Dabei werden Kontinuitäten/Diskontinuitäten, konzeptionelle wie personelle Brüche und Übergänge verfolgt und nach dem Stellenwert von Gesundheitspolitik im Rahmen der jeweiligen Sozialstaatlichkeit gefragt. Hierbei stehen vier Orientierungslinien im Vordergrund:

- der staatlich-ideologische Anspruch auf Gesundheit und seine Auswirkungen auf die Gesundheitspolitik

- die Handlungsträger der Gesundheitspolitik

- die organisatorische und legislative Ausdifferenzierung von Gesundheitspolitik

- die Kontinuitäten/Diskontinuitäten von Personen und Konzepten aus der Zeit der Weimarer Republik wie auch aus der Zeit des Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit.

Inhaltsübersicht

Inhalt: W. Woelk / J. Vögele, Einleitung - I. Gesundheitspolitik im Kaiserreich und in der Weimarer Republik: W. J. Mommsen, Sozialpolitik im Deutschen Reich - S. Fehlemann, Die Entwicklung der öffentlichen Gesundheitsfürsorge in der Weimarer Republik. Das Beispiel der Kinder und Jugendlichen - M. Weyer-von Schoultz, Die Kommunale Vereinigung für Gesundheitsfürsorge im Ruhrgebiet 1919-1929. Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Gesundheitspolitik in der Zwischenkriegszeit - R. Stremmel, Stadtärzte in der Weimarer Republik. Zum Profil einer neuen sozialen Formation innerhalb der Ärzteschaft - E. Hauschildt, Ein neuer Zweig der Gesundheitsfürsorge in den 1920er Jahren: die Trinkerfürsorge - J. Paulus, Die Kontrolle des »Volkskörpers«. Von der Organisation zur Repression: Die Leipziger Gesundheitsverwaltung in den Jahren 1930 bis 1945 - II. Gesundheit im Spannungsfeld von Politik, Ideologie und Wissenschaft. Aspekte der Gesundheitspolitik im Nationalsozialismus: J. Vossen, Das nationalsozialistische Gesundheitsamt und die Durchführung der »Erb- und Rassenpflege«: staatliches und kommunales Gesundheitswesen im Vergleich - A. Ley, Nationalsozialistische Erbgesundheitspflege im Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen: ideologische, ökonomische und medizinische Ziele des Sterilisationsgesetzes - W. Süß, Der beinahe unaufhaltsame Aufstieg des Karl Brandt: Zur Stellung des »Reichskommissars für das Sanitäts- und Gesundheitswesen« im gesundheitspolitischen Machtgefüge des »Dritten Reiches« - U. Caumanns / Michael G. Esch, Fleckfieber und Fleckfieberbekämpfung im Warschauer Ghetto und die Tätigkeit der deutschen Gesundheitsverwaltung 1941/42 - III. Neuanfang oder Rekonstruktion? Gesundheitspolitik in der Frühgeschichte der Bundesrepublik und der DDR: S. Schleiermacher, Gesundheitspolitische Traditionen und demokratische Herausforderung. Gesundheitspolitik in Niedersachsen nach 1945 - W. Woelk, Zur Geschichte der Gesundheitspolitik in Nordrhein-Westfalen und in der Bundesrepublik Deutschland - D. Ellerbrock, Gesundheit und Krankheit im Spannungsfeld zwischen Tradition, Kultur und Politik: Gesundheitspolitik in der amerikanischen Besatzungszone 1945-1949 - U. Lindner, Gesundheitsvorsorge für Schwangere und Säuglinge 1949-1965: Pläne, Maßnahmen, Defizite - U. Schagen, Kongruenz der Gesundheitspolitik von Arbeiterparteien, Militäradministration und der Zentralverwaltung für das Gesundheitswesen in der Sowjetischen Besatzungszone? - G. Moser, »Kommunalisierung« des Gesundheitswesens. Der Neuaufbau der Gesundheitsverwaltung in der SBZ/DDR zwischen Weimarer Reformvorstellungen und »Sowjetisierung«

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