Freiheit in der Republik
2007. 750 S.
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ISBN 978-3-428-12343-8
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Beschreibung

Als Freiheitslehre ist die Rechts- und Staatslehre praktische Philosophie. Die ökonomische und politische Entwicklung folgt, verstärkt durch europäische und globale Integration, dem liberalistischen Freiheitsparadigma und nicht dem menschheitlichen Freiheitsprinzip der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Freiheit als die Würde des Menschen ist die Idee der Menschheit des Menschen, welche die äußere, negative mit der inneren, positiven Freiheit, die Unabhängigkeit von anderer nötigender Willkür mit der Sittlichkeit und Moralität verbindet. Auf der Idee der Gleichheit in der Freiheit gründet alles Recht, das von allgemeinen Gesetzen materialisiert wird. Die politische Form der allgemeinen Freiheit ist die Republik der Bürger. Politische Freiheit steht gegen jede Herrschaft. Um der Selbständigkeit willen hat jeder Mensch das Recht auf Eigentum. Sonst kann die Lebensbewältigung nicht im Sinne freiheitlicher Bürgerlichkeit privat sein.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: 1. Aufklärerische Freiheitsidee - 2. Freiheitlichkeit, Sittlichkeit, Rechtlichkeit in der Ethik Kants: Hobbes, Locke, Rousseau und Kant - Idee und Bewußtsein der Freiheit, Kausalität der Vernunft und Faktum des Sollens - Recht auf Recht, auf die bürgerliche Verfassung - Rechtlichkeit als Wirklichkeit der Freiheit - Freie Willkür der Maximen - Äußere, negative Freiheit als Recht zur freien Willkür, Allgemeinheit der Gesetzgebung und Recht der Zwecke - Innere, positive Freiheit als Autonomie des Willens oder die Sittlichkeit - Freiheit, Recht, Zwang - 3. Republikwidrigkeit der Herrschaftsdoktrin: Herrschaftsideologie der deutschen Staatslehre - Herrschaft und Untertänigkeit - Demokratie als Herrschaft und Führung des Volkes - Demokratie als Herrschaft der Mehrheit - Einheit von Freiheit und Herrschaft - Wilhelm Henkes Lehre von der guten Herrschaft - Regieren ist nicht Herrschen - Herrschaft der Gesetze - Herrschaftsdogmatische Unterscheidung von Staat und Gesellschaft - 4. "Sittengesetz" als republikanischer Schlüsselbegriff: Vernachlässigung des Sittengesetzes in der Freiheits-, Rechts- und Staatslehre - Formalität, nicht Materialität des Sittengesetzes - 5. Republikanische Freiheit als Autonomie des Willens: Freiheit und Freiheiten - Freiheit als Urrecht auf Bürgerlichkeit, Recht und Staat - Persönlichkeitsentfaltung als Glücksstreben in allgemeiner Freiheit - Freiheit als allgemeine Gesetzgeberschaft - Freiheitsverletzung, Grundrechtsverletzung, Gesetzesverletzung - 6. Kritik der liberalistischen Freiheitslehre: Grundrechte als Abwehrrechte - Regel-Ausnahme-Schemata der liberalistischen Freiheitslehre von Erlaubnis und Verbot - Liberale und demokratische Freiheit - 7. Gleichheit in der Freiheit als Rechtsprinzip: Allgemeine Freiheit und Gleichheit aller - Wesensgehaltsverwirklichung der gleichheitlichen Freiheit - Gleichheitsdogmatische Skizze einer allgemeinen Republiklehre - 8. Freiheitliche Privatheit in der Republik: Institutionelle und funktionale Privatheit und Staatlichkeit des Bürgers - Privatheit als alleinbestimmte freie Willkür - Legalität und Sittlichkeit der Privatheit - Grundsatz privater Lebensbewältigung/Privatheitsprinzip - Offenheit der Staatsaufgaben und staatliche Daseinsvorsorge - Berufliches Privatheitsprinzip, Unternehmensfreiheit und Wettbewerb - Tarifautonomie - Vertragsfreiheit als Privatautonomie - 9. Wesensgehaltsverwirklichung des Grundrechts der Freiheit der Kunst: Gesetzlichkeit künstlerischen Handelns und Leitentscheidung für die Kunst - Einzelfallgerechtigkeit in der Kunstrechtsprechung und Primat der freiheitsverwirklichenden Gesetzlichkeit - Offenheit des Kunstbegriffs und Gesetzlichkeit der Freiheit der Kunst - 10. Freiheitliche Eigentumsgewährleistung: Eigenes und Eigentum - Recht am Eigentum - Recht auf Eigentum - Eigentum durch Arbeit - Eigentum durch Markt und Wettbewerb - Wider den Eigentumsschutz des grenzenlosen Kapitalverkehrs - Verwirklichung der allgemeinen Freiheit durch Eigentumsgewährleistung - 11. Bürger in der Republik: Vernachlässigung des Bürgerbegriffs in der Staatsrechtslehre - Staatliche und private Bürgerlichkeit - Selbständigkeit und Brüderlichkeit - Literaturverzeichnis - Stichwortverzeichnis

Pressestimmen

»Herrscht der Staat über den Bürger oder herrscht der Bürger über den Staat? Hier liegt die existentielle Differenz zwischen Autokratie und Demokratie.[...] Die Antwort – und das ist ärgerlich für die Schnelldenker in Politik und Publizistik – die Antwort liegt nicht auf dem Links-Rechts-Kontinuum. [...] So unterschiedliche Denker wie Niklas Luhmann, Horst Ehmke, Carl Schmitt und vor allem Immanuel Kant haben das Problem in immer wieder neuen Anläufen zu formulieren versucht, jetzt auch der Erlanger Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider mit seinem wichtigen Buch ›Freiheit in der Republik‹. Sein Text ist sprachlich störrisch, in der Sache aber weitgespannt, anspruchsvoll und originell. Und vor allem: Schachtschneider ist nicht main-stream.« Alexander Schuller, in: Deutschlandradio Kultur, Lesart – das Politische Buchmagazin, 11.05.2008

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