Franz v. Holtzendorff
2015. Frontispiz, 11 Abb.; 769 S. Enthält E-Book (PDF-Datei) & Broschur
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Beschreibung

»v. Holtzendorffs Name wird leben, wenn gar mancher unserer heutigen Dogmatiker vergessen sein wird.« Diese Prognose stellte der berühmte Strafrechtswissenschaftler Franz v. Lizst im Jahre 1893. Diese erste Biographie zu Franz v. Holtzendorff (1829–1889) ermöglicht ihrem Leser die Begegnung mit einem überaus eindrucksvollen deutschen Gelehrten und lädt zu einer faszinierenden Reise durch die juristische Ideenwelt des 19. Jahrhunderts ein. Holtzendorffs ungewöhnlich breites, nicht ausgeprägt rechtsdogmatisches, zuweilen gar poetisch anmutendes Werk wird umfassend dargestellt, in seiner zeitgenössischen Bedeutung gewürdigt, und seine Entwicklung wird mit den wesentlichen Stationen seines Lebens verwoben. Am Ende steht das Bild eines ebenso außergewöhnlichen wie bedeutenden deutschen Rechtswissenschaftlers von weltbürgerlichem Format. Holtzendorffs Name lebt tatsächlich. Doch er leuchtet bislang bei Weitem nicht so hell, wie er es verdient.

Die Arbeit wurde mit dem CBH-Promotionspreis 2015 der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ausgezeichnet.

Inhaltsübersicht

1. Ein Jurist wächst heran: Kindheit, Jugend und Studium (1829–1857)

Ein junger Mann von altem Geschlecht: Herkunft, Kindheit und Schulzeit – Zwischen Revolution und Rechtswissenschaft: Studienjahre

2. Der passionierte Lehrer und Forscher

Privatdozent und Extraordinarius in Berlin (1857–1873): Hörsaal, Beginn des öffentlichen Wirkens und Familienglück: Wesentliche Lebensstationen in den Berliner Jahren – Große Fragen im Hintergrund: Einordnung in die Ideengeschichte der Zeit – Das Schaffen beginnt: Erste Veröffentlichungen zu Deportation und Kolonisation – Die Leidenschaft für den Strafvollzug: Das Irische System und weitere Reformvorschläge – Für ein rechtsstaatliches Verfahren: Reformvorschläge betreffend die Staatsanwaltschaft – Ein Förderer der Rechtswissenschaft: Holtzendorffs Zeitungen – Wirken auf die Politik, nicht in der Politik: Politik, Kirchenpolitik und Soziales – Für ein mündiges Volk: Holtzendorffs Einsatz für die Volksbildung und die Popularisierung der Wissenschaften

3. Lang ersehnte Anerkennung und Abschied

Ordentliche Professur und der Ruf nach München (1873–1889): Panta Rhei: Abschied von Berlin und wesentliche Stationen in den Münchner Jahren – Einstehen für Gerechtigkeit gegen mächtigen Widerstand: Verteidigung des Grafen v. Arnim, der Fürstin Bibesco und Rumäniens – Ein Kampf um Leben und Tod: Holtzendorffs Bemühungen um die Abschaffung der Todesstrafe und Überlegungen zum Tatbestand des Mordes – Was bewegt Staat und Volk: Wesen und Wert der Öffentlichen Meinung (1879) – Ein Blick über die Grenzen des Staates hinaus: Holtzendorff und das Völkerrecht – Die Ordnung des Stoffes: Encyklopädie der Rechtswissenschaft und Handbücher – Poesie und Reisen: Holtzendorffs nicht-juristische Schriften

Epilog

Werkverzeichnis Holtzendorff

Schriften zu Holtzendorff und seinem Werk

Literatur- und Personenverzeichnis

Pressestimmen

»Leonie v. Holtzendorff legt mit ihrer von dem Kölner Strafrechtler Claus Kreß angeregten und betreuten Dissertation von 2014 eine außerordneltich breit gefächerte und intensive Arbeit vor.« Dr. Liselotte Jelowik, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung, Band 134 / 2017

»Die Verfasserin verfolgt das Leben Franz von Holtzendorffs auf der Grundlage der verfügbaren Quellen ganz ausführlich in beeindruckender Breite und Tiefe.« Prof. Dr. Gerhard Köbler, in: Zeitschrift Integrativer Europäischer Rechtsgeschichte, Band 6, Nr. 52/2016

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