Der Schutz von Gesellschafter- und Gläubigerinteressen durch die Geschäftsführung ohne Auftrag
Beschreibung
Das Problem der faktischen Geschäftsführung und die mit dieser Rechtsfigur verknüpften Rechtsfolgen beschäftigen Rechtsprechung und Literatur seit geraumer Zeit, ohne dass bisher eine gänzlich überzeugende Lösung gefunden wurde. Aufbauend auf einer eingehenden Analyse des bisherigen Forschungsstands und einem rechtsvergleichenden Blick nach England schlägt die Arbeit daher einen vollständigen Neuansatz zur Lösung der Problematik vor. Hierzu wird ein Verantwortlichkeitsregime für faktische Einflussnahme auf die GmbH-Geschäftsführung aus den Regeln über die Geschäftsführung ohne Auftrag hergeleitet. Diese Lösung wird den Besonderheiten der faktischen Geschäftsführerstellung besser gerecht als die bisher überwiegend vorgeschlagene entsprechende Anwendung der Pflichten des bestellten Geschäftsführers und kann daher auch den notwendigen Schutz der Gesellschafter und Gläubiger der betroffenen Gesellschaft vor Schädigungen durch den faktischen Geschäftsführer besser gewährleisten.
Inhaltsübersicht
1. Einführung in den Problemkreis
Einleitung – Erste Begriffsbestimmung und Abgrenzung – Weitere Begrenzung der Untersuchung – Gründe für einen Neuansatz – Rechtsvergleichendes Vorgehen – Gang der Untersuchung
2. Herkömmliche Lösungsansätze für das Problem der faktischen Geschäftsführung im deutschen Recht
Die Entwicklung der zivilgerichtlichen Rechtsprechung zum faktischen Geschäftsführer – Der faktische Geschäftsführer in der Literatur – Fazit
3. Untersuchung und Kritik des Normanwendungsmodells
Anknüpfungspunkt für die Untersuchung und Kritik – Kritik an der Lückenfindung und -ausfüllung aus der Literatur – Lückenfindung und -ausfüllung: zugleich Kritik an der Übertragung einzelner Geschäftsführerpflichten auf faktisch tätige Personen – Fazit
4. Der de facto director und der shadow director im englischen Gesellschaftsrecht
Methodische Grundlegung – Überblick über das englische Gesellschaftsrecht – Gesetzliche Regelungen und Rechtsprechung zum de facto director – Gesetzliche Regelungen und Rechtsprechung zum shadow director – Rechtsvergleich vor dem Hintergrund der Kritik am deutschen Normanwendungsmodell – Fazit
5. Neukonzeption der Verantwortlichkeit für faktische Einflussnahme auf die GmbH-Geschäftsführung
Vorüberlegungen – Die Herleitung einer Verantwortlichkeit für faktische Einflussnahme auf die GmbH-Geschäftsführung – Abschließender Überblick über die Ergebnisse anhand von Fallgruppen
6. Zusammenfassung in Thesen
Literaturverzeichnis, Verzeichnis der zitierten englischen Entscheidungen, Stichwortverzeichnis
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