Historisch-politische Studien. Hrsg. und eingeleitet von Axel Rüdiger
Beschreibung
Der vorliegende Band fasst historische Studien zur Demokratietheorie zusammen, die Richard Saage zwischen 1974 und 2006 vorgelegt hat. Er spiegelt nicht nur seine intellektuelle Entwicklung wider, sondern markiert auch Verschiebungen in den jeweiligen Gegenständen des Erkenntnisinteresses und zeigt stattgefundene Perspektivwechsel. Saages Forschungen sind zudem »Reaktion auf die Frage, unter welchen Bedingungen demokratische Systeme sich entfalten, stabilisieren und weiterentwickeln können, welchen Gefährdungen sie ausgesetzt sind und wie sie damit fertig zu werden vermögen« (Udo Bermbach). Ihre Bandbreite reicht von den Emanzipationskämpfen der Frühen Neuzeit, der Politischen Philosophie des Deutschen Idealismus über Impulse, welche die moderne Demokratie der Arbeiterbewegung verdankt, bis hin zu den gegenwärtigen Debatten über die Zukunft der liberalen Demokratie. Ein besonderes Merkmal bildet die Verbindung der politischen Dimension der Sozialgeschichte mit den hegemonialen Kämpfen um Begriffe und Konzepte, wie sie in der politischen Theorie geführt werden. Das Verhältnis der Geschichte zu Politik und Demokratie eint die zeitlich und inhaltlich voneinander entfernten Beiträge.
Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht: A. Rüdiger, Politik und Geschichte. Demokratietheorie zwischen Kontingenz und Universalität - I. Das Zeitalter der großen bürgerlichen Revolutionen: Widerstandsrecht und Toleranzprinzip im Aufstand der Niederlande - Zur politischen Theorie der großen Englischen Revolution - Probleme der Sozialgeschichte der amerikanischen Revolution - II. Deutscher Idealismus: Zum 200. Todestag von Immanuel Kant (gemeinsam mit Susann Held) - Kants Rechtsphilosophie und der Besitzindividualismus. Anmerkungen zum 200jährigen Jubiläum der »Metaphysik der Sitten« - Friedensutopien. Kant, Fichte, Schlegel, Görres (gemeinsam mit Zwi Batscha) - Zur neueren Rezeption der politischen Philosophie Johann Gottlieb Fichtes - Hegel und die Demokratie - III. Demokratie in der Zwischenkriegszeit: Politische Ideengeschichte in demokratietheoretischer Absicht. Das Beispiel Hans Kelsens und Max Adlers in der Zwischenkriegszeit - Otto Bauer (1881-1938). Ein Lebensbild - Zwanzig Jahre danach: »Faschismustheorien« und ihre Kritiker - IV. Aspekte der demokratischen Entwicklung nach 1945: Die SPD und die Furcht unserer Nachbarn vor einem »Vierten Reich« - Liberale Demokratie. Zur aktuellen Bedeutung eines politischen Begriffs - Zwischen Triumph und Krise. Zum Zustand des westlichen Verfassungstyps nach dem Zusammenbruch der Diktaturen in Osteuropa - Literaturverzeichnis, Drucknachweise
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