Eigentum und Staat bei Immanuel Kant
2019. 293 S.
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ISBN 978-3-428-15540-8
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ISBN 978-3-428-85540-7
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Beschreibung

Peifeng Tang untersucht das Verhältnis von Eigentum und Staat im Rahmen von Kants Transzendentalphilosophie. Nach systematischen und begrifflichen Vorklärungen analysiert der Autor zunächst, wie Kant – unter der Annahme einer Abhängigkeit des Rechts von der Moral – rechtfertigt, dass die Möglichkeit des Eigentums mit Notwendigkeit vorausgesetzt werden muss. Anschließend wird dargestellt, wie Kant das Problem des wirklichen Erwerbs des Eigentums transzendentalphilosophisch behandelt und von hier aus Entstehungsgrund, Aufgaben und Befugnisse des Staates in Bezug auf das Eigentum konzipiert. Dabei zeigt sich, dass nicht erst dem Sozialstaat, sondern bereits dem kantischen Rechtsstaat eine Befugnis zur Eigentumsbeschränkung zukommt; sie darf aber nicht willkürlich, sondern nur streng demokratisch und zweckgebunden ausgeübt werden. Schließlich wird Kants Rousseau-Rezeption erläutert. Dadurch kommt die Arbeit zu dem Ergebnis, dass der Themenkomplex nicht nur eine rechts-, sondern auch eine geschichtsphilosophische Dimension hat. Unter letzterem Aspekt würde die Ausbreitung des Privateigentums nicht unbedingt zu Unfrieden führen, vielmehr könnte sie sogar einen Beitrag zur Rechtsverbesserung und zur Menschheitsentwicklung leisten.

Inhaltsübersicht

Einleitung

A. Systematische und begriffliche Vorklärungen

Die Kopernikanische Wende und der Begriff der Freiheit – Praktische Freiheit und Gesetze – Der Begriff des Rechts und des Allgemeinen Rechtsgesetzes – Der Fremdzwang als Ausführungsgrund des Gesetzes und die Gesetzgebung des Willens – Rechtspflicht – Einzelne Rechtsgesetze und Rechtspflichten

B. Rechtfertigung des Eigentums

Was ist Eigentum? – Rechtfertigung des Eigentums

C. Erwerb des Eigentums und Aufgabe des Staates

Die Wirklichkeit des Vernunftbegriffes des Besitzes – Exkurs: Der Begriff des Erlaubnisgesetzes – Exkurs: Die Ulpianschen Formeln, die drei leges und das Erlaubnisgesetz des Eigentumsrechts – Aufgaben des Staates

D. Rousseau-Rezeption, Verbot der Revolution und Bevorzugung der Reform

Die Rezeption Rousseaus in der praktischen Philosophie Kants – Revolutionsverbot und Reformpräferenz in der Rechtsphilosophie – Die Rezeption Rousseaus in der Geschichtsphilosophie Kants – Die Grundlage der Geschichtsphilosophie – Verbot der Revolution und Bevorzugung der Reform in der Geschichtsphilosophie – Eigentum, Revolution und Reform

Fazit

Literatur- und Sachwortverzeichnis

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