Die Willenserklärung ohne Willen
2005. 184 S.
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Beschreibung

Ulf Werba liefert ein eigenständiges, abschließendes Konzept der Willenserklärung, das von dem der h. M. erheblich abweicht. Während sich nach dieser die Willenserklärung aus einem objektiven und einem subjektiven Tatbestand zusammensetzt, legt der Verfasser dar, dass der Tatbestand der Willenserklärung keinerlei Willenselemente, also weder Geschäftswillen und Erklärungsbewusstsein noch Handlungswillen erfordert. Auf der Basis einer eingehenden Untersuchung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften und unter Auswertung der umfangreichen und kontroversen Stellungnahmen, welche seit der Pandetistik zu dieser Frage verfasst wurden, weist er nach, dass es sich bei dem Tatbestand einer Willenserklärung um eine Zurechnungsfrage handelt. Ausgehend von der Fragestellung, wann ein Verhalten dem Erklärenden in der Weise zugerechnet werden kann, dass ihn die Anfechtungsobliegenheit trifft und ihm - nach erfolgter Anfechtung - die Pflicht zum Ersatz des Vertrauensschadens aufgebürdet werden kann, wird aus dem Gesetz ein Zurechnungssystem entwickelt.

Vorgestellt wird eine eigenständige Konzeption der Willenserklärung, welche von der Regelung des BGB ausgehend diese - losgelöst von außergesetzlichen Vorgaben - konsequent durchführt und ohne Analogien und Fiktionen ermöglicht, die gesetzliche Regelung auf sämtliche Fälle der Willensmängel anzuwenden.

Ausgezeichnet mit dem Förderpreis des Freundeskreises Trierer Universität e.V. 2004.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung - A. Geschichtliche Grundlagen des Rechts der Willenserklärung - B. Erklärungsbewußtsein: Einführung - Rechtsprechung und Lehre - Wortlaut des § 119 - Privatautonomie - Ergänzung der Privatautonomie durch das Element der Selbstverantwortung - Die Bedeutung des Vertrauensschutzprinzips für den Tatbestand der Willenserklärung - Unterscheidung zwischen primärer und sekundärer Zurechnung - Bedeutung der Auslegungsgrundsätze für den Tatbestand der Willenserklärung - Angemessenheit der Anfechtbarkeit von Willenserklärungen ohne Erklärungsbewußtsein - Erklärungsbewußtsein als Kriterium für eine wertungsmäßige Trennung - Argument aus § 118 - Die Kategorie einer eigenständigen Vertrauenshaftung für Erklärungen ohne Erklärungsbewußtsein - Die Unterscheidung Flumes zwischen konkludenten und ausdrücklichen Willenserklärungen - C. Handlungswille: Begriff des Handlungswillens - Dogmengeschichtliche Entstehung des Handlungswillens - Kritik am Postulat der Unentbehrlichkeit des Handlungswillens im Tatbestand der Willenserklärung - D. Zurechnung: Begriff der Zurechnung - Grundlegung des Zurechnungsgedankens durch Manigk - Kritische Würdigung der Ansicht Manigks - Die Lehre von einer eigenständigen Vertrauenshaftung für zurechenbar gesetzte Erklärungstatbestände - Zurechnungskriterien - Beispiele zugerechneter Willenserklärungen ohne Handlungswillen - E. Duldungs- und Anscheinsvollmacht: Duldungsvollmacht - Anfechtbarkeit wegen Konkludenzirrtums - Anscheinsvollmacht - F. Zusammenfassung in Thesen - Literaturverzeichnis, Sachregister

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