Die völkerrechtliche Verantwortlichkeit privater (multinationaler) Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen
2010. 299 S.
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ISBN 978-3-428-13240-9
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ISBN 978-3-428-53240-7
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ISBN 978-3-428-83240-8
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Beschreibung

Die Arbeit nimmt die Diskussion über eine größere menschenrechtliche Verantwortlichkeit von Wirtschaftsunternehmen, die in vielen Bereichen und Foren geführt wird, auf und untersucht direkte menschenrechtliche Verpflichtungen von Privatunternehmen im Völkerrecht. Dabei wird neben den spezifisch menschenrechtlichen Verträgen und gewohnheitsrechtlichen Gewährleistungen besonders auch das Völkerstrafrecht analysiert. In die Erörterung werden zahlreiche Dokumente und Initiativen auf UN-Ebene und besonders die völkerrechtlichen Aussagen, die US-amerikanische Bundesgerichte im Rahmen von Schadensersatzverfahren gegen Wirtschaftsunternehmen aufgrund des Alien Tort Claims Act getroffen haben, einbezogen. Mit Blick auf eine erleichterte Durchsetzung möglicher völkerrechtlicher Verpflichtungen widmet sich Constantin Köster im zweiten Teil seiner Arbeit der Frage, ob für das Opfer einer Menschenrechtsverletzung zusätzlich zu rein national-zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen auch ein völkerrechtlicher Wiedergutmachungsanspruch gegen das private Unternehmen begründbar ist. Dies wird im Ergebnis bejaht. Schließlich wird das im Strafrecht existierende Weltrechtsprinzip auf seine Anwendbarkeit für grenzüberschreitende zivilrechtliche Schadensersatzverfahren gegen Menschenrechte verletzende Unternehmen untersucht. Mit der Arbeit will der Autor auch einen Beitrag zur stärkeren Verankerung privater Akteure im Völkerrecht leisten.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: A. Einleitung - B. Unternehmen als Verpflichtete völkerrechtlicher Menschenrechtsnormen: Methodisches Vorgehen - Rechtssubjektivität im Völkerrecht - Grundsätzliche Überlegungen zur Rechtsfähigkeit von privaten Unternehmen im Völkerrecht - Menschenrechtliche Verpflichtungen Privater im Bereich bürgerlicher und politischer sowie wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte - Völkerstrafrecht - Materielle Bestimmungen der kriegsrechtlichen Verträge - Bindung von nationalen und multinationalen Unternehmen - C. Völkerrechtlicher Wiedergutmachungsanspruch für die Verletzung von Menschenrechten durch Unternehmen: Schadensersatzansprüche in den ATCA-Verfahren - Völkerrechtlicher Wiedergutmachungsanspruch zwischen Privaten - D. Anwendung des Weltrechtsprinzips auf innerstaatliche Schadensersatzverfahren: Problemaufriß - Das Weltrechtsprinzip im Strafrecht - Völkerrechtliche Grenzen der Zivilgerichtsbarkeit - Zuständigkeitsbegründung in den ATCA-Verfahren - Materielles Recht in den ATCA-Verfahren - Nutzen des Weltrechtsprinzips im Zivilverfahren - Übertragbarkeit des Weltrechtsprinzips auf Zivilverfahren - Ergebnis - E. Zusammenfassung und Ausblick - Literatur- und Stichwortverzeichnis

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