Beschreibung
Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Afghanistan und Libyen sind der Öffentlichkeit maßgeblich als (Bürger-)Kriegsländer in Erinnerung. Untrennbar verbunden sind damit aber auch jene militärischen Interventionen des Nordatlantikbündnisses, die für eine Entwicklung der NATO vom Verteidigungsbündnis hin zur transatlantischen Interventionsstreitmacht stehen. Gleichermaßen markieren sie prototypisch die Fortentwicklung eines völkerrechtlichen Vertrages in seiner Handhabung fernab des Vertragstextes. Losgelöst vom Gründungsvertrag ist die NATO neuen Zwecken dienstbar gemacht worden, ohne dass sich diese »Umwidmung« in einer förmlichen Vertragsänderung niedergeschlagen hätte.
Ausgehend von diesem Befund widmet sich die Arbeit der zentralen Fragestellung, in welchem Rahmen und unter welchen Voraussetzungen militärische Maßnahmen eines Verteidigungsbündnisses wie der NATO als rechtmäßig i.S.d. Völkerrechts anzusehen sind und wie weit der NATO-Vertrag als ein völkerrechtlicher Vertrag ausgelegt bzw. »fortgebildet« werden darf.
Inhaltsübersicht
Einleitung
I. Bestandsaufnahme – historische Grundlagen zur NATO
Das System der NATO – Einsätze der NATO seit Ende der Sowjetunion
II. Grundlagen der Gewaltanwendung im geltenden Völkerrecht
Das völkerrechtliche Gewaltregelungsregime – Der rechtliche Rahmen der NATO
III. Militärische Handlungskomponenten der NATO – Bestandsaufnahme und Rechtsermittlung
Bestand und Inhalt der NATO-Grundsätze und -Verpflichtungen – Abwandlung sowie Änderung des NV durch Mitgliedstaaten
IV. Die Einsatzpraxis der NATO seit dem Ende der Sowjetunion
Der Bosnienkrieg – Der Kosovokrieg – Der »Anti-Terror-Krieg« in Afghanistan – Der internationale Militäreinsatz in Libyen – Auswertung der Rechtsermittlung
V. Abschluss der Untersuchung
Zusammenfassung und Ausblick – Summary
Literatur- und Stichwortverzeichnis
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