am Beispiel der allgemeinen Vertragslehre in Costa Rica
Beschreibung
Die Arbeit hat die Rezeption des kontinental-europäischen Zivilrechts in Lateinamerika am Beispiel der allgemeinen Vertragslehre in Costa Rica zum Gegenstand. Einleitend nimmt der Autor eine rechtsvergleichende und rechtsgeschichtliche Einordnung der lateinamerikanischen Privatrechtsordnungen vor. Anschließend folgt eine Einführung in die Privatrechtsgeschichte Costa Ricas sowie in das costaricanische Schuldrecht. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen mit den vertraglichen Wirksamkeitsvoraussetzungen, den Willensmängeln, den Leistungsstörungen und der Ungültigkeit von Rechtsgeschäften ausgewählte Materien des allgemeinen Vertragsrechts, anhand derer die kontinental-europäischen Einflüsse auf das costaricanische Privatrecht nachgezeichnet werden.
Die gewonnenen Ergebnisse tragen dazu bei, die Frage nach dem Selbstverständnis der lateinamerikanischen Privatrechtsfamilie zu beantworten. Thilo Scholl schließt die Untersuchung mit einem Ausblick auf die lateinamerikanischen Bemühungen zur Privatrechtsvereinheitlichung.
Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Kapitel: Einordnung der lateinamerikanischen Rechtsfamilie: Einführung - Die »eurozentrischen« Darstellungen - Die »lateinamerikanische« Rechtsfamilie - Der Ansatz von Merryman - Bewertung - 2. Kapitel: Privatrechtsentwicklung in Lateinamerika: Überblick - Zeitalter des präkolumbianischen Amerika - Zeitalter der Eroberung und Kolonisation - Zeitalter der Unabhängigkeit - Ergebnis - Anhang - 3. Kapitel: Privatrechtsgeschichte in Costa Rica: Überblick - Altspanisches Recht - Código General von 1841 (»Código de Carrillo«) - Código Civil von 1886 - Von der Kodifikation bis zur Gegenwart - Reformbestrebungen - Ergebnis - 4. Kapitel: Einführung in das Schuldrecht: Einleitung - Die Stellung des Schuldrechts innerhalb des Privatrechtssystems - Die Begründung von Schuldverhältnissen - Ergebnis - 5. Kapitel: Abschluß, Inhalt und Gültigkeit des Vertrages: Einführung - Die Einigung (»consentimiento«) - Die Geschäftsfähigkeit - Der Gegenstand einer Obligation - Die »causa« als Gültigkeitserfordernis - Form - Ergebnis - 6. Kapitel: Willensmängel (»vicios del consentimiento«): Irrtum (»error«) - Furcht (»fuerza o miedo grave«) - Arglistige Täuschung (»dolo«) - Kein Verzicht für die Zukunft - Ergebnis - 7. Kapitel: Leistungsstörungen: Überblick - Einheitlicher Tatbestand der Nichterfüllung - Nichterfüllung im einseitigen Schuldverhältnis - Nichterfüllung im gegenseitigen Vertrag - Entlastung des Schuldners bei nicht zu vertretender Unmöglichkeit - Exkurs zum Kaufrecht - Ergebnis - 8. Kapitel: Die Ungültigkeit von Rechtsgeschäften: Die Nichtigkeit (»nulidad absoluta«) - Die Anfechtbarkeit (»nulidad relativa«) - Hintergrund - Ergebnis - 9. Kapitel: Bewertung und Ausblick: Einflüsse im einzelnen - Bewertung der Einflüsse - Kritik - Selbstverständnis der lateinamerikanischen Privatrechtsfamilie - Bestrebungen zur Privatrechtsvereinheitlichung in Lateinamerika - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
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