Die Rechtsscheinhaftung im elektronischen Geschäftsverkehr

Eine rechtsvergleichende Untersuchung nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland, der Vereinigten Staaten von Amerika und Regelwerken internationaler Organisationen

2004. Tab.; 402 S.
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Beschreibung

Aufgabenstellung der vorliegenden Schrift ist die Anwendung der Grundsätze der Rechtsscheinhaftung des deutschen Rechts auf den elektronischen Geschäftsverkehr, insbesondere auf elektronische Erklärungsformen (einfache elektronische Erklärungen/E-Mail, digital signierte Erklärungen, kennwortgeschützte Erklärungen, Erklärungen mit eingescannter Unterschrift und biometrisch signierte Erklärungen).

Markus S. Rieder wendet zunächst die wichtigsten herkömmlichen Institute der Rechtsscheinhaftung auf Erscheinungen des elektronischen Geschäftsverkehrs an (z. B. §§ 170 ff. BGB, Blankette, Wertpapiere, Rechtsscheinvollmachten, kaufmännische Bestätigungsschreiben und das Handelsregister). Er beschäftigt sich sodann mit der Begründung und Analyse neuartiger Rechtsscheintatbestände im elektronischen Geschäftsverkehr, wie z. B. die unbefugte Verwendung digitaler Signaturen, von Kennworten, eingescannter Unterschriften und biometrischer Identifizierungsverfahren. Der Internationalität des elektronischen Geschäftsverkehrs folgend, werden die jeweiligen Ergebnisse mit dem Recht der USA und wichtigen Regelwerken internationaler Organisationen (insbesondere der UNCITRAL) verglichen.

Der Autor zeigt die Leistungsfähigkeit der Rechtsscheintheorie auf und kommt zu dem Ergebnis, daß die Fragestellungen des elektronischen Geschäftsverkehrs mit den - entsprechend fortentwickelten - Grundsätzen der Rechtsscheinhaftung gut bewältigt werden können. Gesetzgeberisches Handeln könnte sich insbesondere im Wertpapierrecht und im Recht des Handelsregisters empfehlen.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: 1. Kapitel: Grundlagen: Der elektronische Geschäftsverkehr - Der Rechtsrahmen des elektronischen Geschäftsverkehrs - Gegenstand und Plan der Untersuchung - 2. Kapitel: Die Anwendung der wichtigsten anerkannten Rechtsscheintatbestände im elektronischen Geschäftsverkehr: Urkundengebundene Rechtsscheintatbestände (I): § 172 BGB - Urkundengebundene Rechtsscheintatbestände (II): Sonstige - Nicht urkundengebundene Rechtsscheintatbestände: Scheinvollmachten und verwandte Tatbestände - Weitere herkömmliche Rechtsscheintatbestände: Unterlassen und Handelsregister - 3. Kapitel: Die Anerkennung neuer Rechtsscheintatbestände und ihre Anwendung im elektronischen Geschäftsverkehr: Vorüberlegungen zur Möglichkeit neuartiger Rechtsscheintatbestände im elektronischen Geschäftsverkehr - Die Erklärungen mit digitaler Signatur - Die sonstigen elektronischen Erklärungsformen - Rechtsvergleichende Untersuchung materiellrechtlicher Zuordnungsregeln für elektronische Erklärungsformen im Recht der USA und in internationalen Regelwerken - 4. Kapitel: Ergebnisse: Ergebnisse zur Rechtsscheinhaftung im elektronischen Geschäftsverkehr und Folgerungen für das System der Rechtsscheinhaftung - Literatur- und Sachwortverzeichnis

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