Die Notwendigkeit, die Möglichkeiten und die Grenzen einer internationalen Wettbewerbsordnung

Reformansätze vor dem Hintergrund derzeitiger außenwirtschaftlicher Problemfelder und der Doha-Welthandelsrunde

2005. Tab., Abb.; 290 S.
Erhältlich als
89,90 €
ISBN 978-3-428-11792-5
sofort lieferbar
89,90 €
ISBN 978-3-428-51792-3
sofort lieferbar
Preis für Bibliotheken: 136,00 € [?]
111,90 €
ISBN 978-3-428-81792-4
sofort lieferbar
Preis für Bibliotheken: 166,00 € [?]

Beschreibung

Bereits 1947 wurde im Rahmen der Havanna-Charta eine Initiative zur Schaffung einer internationalen Wettbewerbsordnung unternommen, auf die sich jedoch die internationale Staatengemeinschaft nicht einigen konnte. Die handelspolitischen Vertragsentwürfe wurden dann Basis für das General Agreement on Tarifs and Trade (GATT) als erstes Welthandelsabkommen. Vor dem Hintergrund der Handelsliberalisierungen im Rahmen der GATT-Runden, wichen die Regierungen jedoch von den tarifären Handelshemmnissen auf nicht-tarifäre, nicht in den WTO-Verträgen geregelte oder scheinbar antiprotektionistische Instrumente wie Antidumping- oder Antisubventionsmaßnahmen aus, um ihre vom gestiegenen internationalen Wettbewerb bedrohten Unternehmen zu schützen. Durch die wettbewerbspolitischen Lücken der internationalen Wettbewerbsordnung entstanden so neue außenwirtschaftliche Problemfelder. Deshalb und aufgrund der zunehmenden Globalisierung und der gestiegenen internationalen Fusionsaktivitäten wird in den letzten Jahren das Fehlen einer grenzübergreifenden internationalen Wettbewerbspolitik immer offensichtlicher. Spätestens beim internationalen Marktzugang wird Handelspolitik zu Wettbewerbspolitik. Es erstaunt deshalb wenig, dass sich die OECD bereits in ihrer Empfehlung von 1986 für eine stärkere Berücksichtigung der Interdependenzen von Handels- und Wettbewerbspolitik aussprach und die Festsetzung international einheitlicher Wettbewerbsregeln auf der Agenda der neuen WTO-Runde von Doha stehen soll.

Der Autor hat sich mit der vorliegenden Arbeit zum Ziel gesetzt, ausgehend von den derzeitigen außenwirtschaftlichen Problemfeldern geeignete Ansätze für eine internationale Wettbewerbsordnung herauszuarbeiten, um so die aktuelle Reformdiskussion zu bereichern.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung: Auf dem Weg zu einer internationalen Wettbewerbsordnung - A. Theorie einer internationalen Wettbewerbsordnung: Wettbewerbsfunktionen im nationalen und internationalen Wirtschaftssystem - Wettbewerbspolitische Konzeptionen und Weltbilder - Bewertung - Neuere Entwicklungen - Ein neo-ordoliberaler Ansatz für eine internationale Wettbewerbsordnung: ein Idealbild - B. Die WTO und der neue Protektionismus: Die Entwicklung der internationalen Wirtschaftsordnung bis zur Uruguay-Runde - Die Grundrisse der Welthandelsordnung nach der Uruguay-Runde - Die Milleniumrunde, ein gescheiterter Ansatz, und Doha: ein Aufbruch zu einer neuen Welthandelsrunde - Instrumente des "Neuen Protektionismus" - Ökonomische versus politische Rationalität oder warum gibt es keinen Freihandel? - C. Ansätze für eine neue internationale Wettbewerbsordnung: Die Konvergenz der nationalen Wettbewerbsordnungen - Instrumente zur Bekämpfung grenzüberschreitender Wettbewerbsverstöße: der status quo - Instrumente zur Bekämpfung von Wettbewerbsbeschränkungen: ein internationaler Vergleich - Ansätze zur Reform der internationalen Wettbewerbsordnung: die wissenschaftliche Diskussion - Die Synthese: ein neuer Ansatz zur Reform der internationalen Wettbewerbsordnung - Politikökonomische Ansätze zur Reform der internationalen Wettbewerbsordnung: Doha und danach - Statistischer Anhang - Verzeichnis der durchgeführten Interviews - Literaturverzeichnis und Sachregister

Bücher aus denselben Fachgebieten

Warenkorb

Ihr Warenkorb ist leer.