Überlegungen de lege lata und de lege ferenda zur Beteiligung der Aktionäre an der Bestellung, dem Widerruf der Bestellung, der Festsetzung der Vorstandsvergütung und der sonstigen Ausgestaltung des Anstellungsvertrags
Beschreibung
Die Personalkompetenz in Bezug auf den Vorstand wird in der Aktiengesellschaft vom Aufsichtsrat wahrgenommen. Die Aktionäre haben nur sehr begrenzte Mitwirkungsmöglichkeiten. Diese Arbeitsteilung ist im Prinzip seit Einführung des Aktiengesetzes von 1937 in Deutschland unverändert. Soweit Reformen diskutiert und tatsächlich umgesetzt wurden, beschränken sich diese häufig auf den öffentlichkeitswirksamen Bereich der Vorstandsvergütung. Der Autor untersucht, wo die Schwächen des aktuellen Systems liegen und diskutiert unterschiedliche Regulierungsansätze. Dabei wird insbesondere behandelt, welche dogmatischen, ökonomischen und institutionellen Gründe für und gegen eine stärkere Einbeziehung der Hauptversammlung in Personalfragen sprechen. Aus den daraus gewonnenen Ergebnissen werden sodann Rückschlüsse für die einzelnen Aspekte der Personalkompetenz gezogen, wobei der Autor insbesondere Änderungen bei der Festsetzung der Vergütungspolitik und beim Widerruf der Bestellung nach § 84 Abs. 3 AktG befürwortet.
Inhaltsübersicht
Einführung
Einführende Überlegungen und Problemstellung – Beschreibung des Forschungsgegenstandes – Gang der Untersuchung
1. Grundlagen
Die konzeptionelle Ausrichtung der Aktiengesellschaft – Die Bedeutung der Personalkompetenz als Kontroll- und Steuerungsmechanismus
2. Die Personalkompetenz de lege lata
Die Ausübung der Personalkompetenz durch den Aufsichtsrat – Die Beteiligung der Hauptversammlung an der Ausübung der Personalkompetenz de lege lata
3. Grundsätzliche Überlegungen zur Aktionärsdemokratie
Die Entscheidungsfindung in der Hauptversammlung – Rechtspraktische Überlegungen zur Beteiligung der Hauptversammlung
4. Aktionärsbeteiligung und Personalkompetenz
Aktionärsbeteiligung im Bereich der Vorstandsvergütung – Aktionärsbeteiligung im Bereich der sonstigen Bestandteile des Anstellungsvertrags – Aktionärsbeteiligung im Bereich der organschaftlichen Bestellung und beim Widerruf der Bestellung
5. Ergebnis und Zusammenfassung
Zusammenfassung in Thesen – Einordnung der Untersuchungsergebnisse und Ausblick
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Pressestimmen
»Die Argumentation ist im Allgemeinen wohl begründet und stichhaltig. In einer Gesamtschau zeichnet sich die vorliegende Arbeit von Neideck durch überzeugende Vorschläge zur Reformierung der Aktionärsrechte vor dem Hintergrund des deutschen Gesellschaftsrechts aus. Sowohl für den nationalen Gesetzgeber als auch für die europäische Regulierungsentwicklung vermögen die Ausführungen wichtige Fingerzeige zu geben. Die Arbeit ist nicht nur Vertretern der rechtswissenschaftlichen, sondern auch der betriebswissenschaftlichen Forschung zu empfehlen, um vertiefende Einblicke in das aktienrechtliche Kompetenzgefüge zu erhalten.« Prof. Dr. Patrick Velte, in: Die Aktiengesellschaft, 8/2016
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