Die Frage nach Gerechtigkeit

Platons »Politeia I« und die Gerechtigkeitstheorien von Aristoteles, Hobbes und Nietzsche

2015. 261 S.
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ISBN 978-3-428-14339-9
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ISBN 978-3-428-54339-7
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ISBN 978-3-428-84339-8
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Beschreibung

Gerechtigkeit steht gegenwärtig wieder im Zentrum gesellschaftlicher und akademischer Debatten. Im ersten Buch von Platons »Politeia« wird die philosophische Frage nach Gerechtigkeit erstmals gestellt und auf verschiedene Weisen beantwortet.

Der systematische Gehalt, der Zusammenhang und die immanenten Widersprüche der Antworten der sokratischen Gesprächspartner werden von Raul Heimann ebenso analysiert wie die sokratische Frage nach Gerechtigkeit selbst, die sich als ein möglicher Weg zur Überwindung der Widersprüche erweist.

Der Anspruch der geschichtlichen Nachfolger Aristoteles, Hobbes und Nietzsche, die Frage nach Gerechtigkeit beantwortet zu haben, wird anschließend überprüft. Deren wirkmächtige Theorien werden auf ihre Voraussetzungen zurückgeführt und mit der »Politeia I« verglichen. Der Vergleich zeigt bemerkenswerte systematische Ähnlichkeiten zu den Antworten der sokratischen Dialogpartner und zudem die Bedeutung der sokratischen Frage für die philosophische Gerechtigkeitsdebatte.

Inhaltsübersicht

Einleitung

Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Philosophie – Die Frage nach der Gerechtigkeit in Platons Politeia I – Die Theorien in der Ideengeschichte – Ziel und Aufbau der Untersuchung

A. Die sokratische Frage nach Gerechtigkeit

Die Bedeutung der Politeia I für die Frage nach der Gerechtigkeit – Platons Politeia I – Zusammenfassung

B. Die Theorien der Gerechtigkeit von Aristoteles, Hobbes und Nietzsche

Aristoteles – Hobbes – Nietzsche – Zusammenfassung

Schluss

Literaturverzeichnis

Sach- und Personenregister

Pressestimmen

»Im Ergebnis ist ein sehr lesenswertes Buch enstanden, das neben einer originellen Auffassung von der Bedeutung der drei Gesprächspartner des Sokrates' für die Ideengeschichte die Gelegenheit bietet, den sokratischen Dialog über die Gerechtigkeit in ungewohntem Detailreichtum nachzuvollziehen.« Dr. Christian Peter Hille, in: JuristenZeitung, 9/2016

»Diskutiert – sowohl bei Platon wie in der Rezeption Raul Heimanns – werden diese Haltungen in jeweils drei Schritten: Vorstellung der Position, deren Prüfung und schließliche Bewertung. Heimann ergänzt dazu jeweils ein Forschungskapitel, um einen Einblick in den Stand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den drei Positionstypen zu geben. Macht allein dies schon die Lektüre dieses Bandes zu einem Gewinn, so gilt das in gleicher Weise für die Untersuchung der Rolle der drei Positionen in den Werken von Aristoteles (›Nikomachische Ethik‹), Thomas Hobbes (›Leviathan‹) und Friedrich Nietzsche (›Zur Genealogie der Moral‹). Aristoteles sah die Verwirklichung von Gerechtigkeit ›in der bürgerlichen Ausgleichspraxis‹ (240), Hobbes bestimmte Gerechtigkeit ›vom Subjekt her als ein wechselseitiges Vertragsverhältnis‹ und Nietzsche ›verstand die Gerechtigkeit vom Machtwillen‹ (241) aus. Hier Verknüpfungen untersucht zu haben, ist das große Verdienst der Arbeit und ein wichtiger Beitrag zur langen Wirkungsgeschichte von Platons ›Politeia‹.« Dr. Klaus Kremb, auf: Portal für Politikwissenschaft, 07.04.2016

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