Die Feuerversicherung im italienischen Codice di commercio von 1882

Seeversicherungsrechtliche Tradition, Feuerversicherungspraxis und die Rezeption ausländischen Rechts

2021. 239 S.
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ISBN 978-3-428-18223-7
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ISBN 978-3-428-58223-5
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Beschreibung

In der Literatur wird behauptet, dass die Gesetzgeber des 19. Jahrhunderts im Versicherungsvertragsrecht nur die Allgemeinen Versicherungsbedingungen der Versicherungsgesellschaften übernommen hätten. Daneben wird in Bezug auf den Codice di commercio aus dem Jahr 1882 ein Einfluss des belgischen Gesetzes zum Versicherungsrecht aus dem Jahr 1874 behauptet. Diese Thesen nimmt Antonio Di Mieri zum Anlass, die Einflüsse auf die versicherungsvertragsrechtlichen Regelungen des Codice di commercio von 1882 zu untersuchen. Die einzelnen Regelungen betrachtet er dabei in ihrer Anwendung auf die Feuerversicherung. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass ein maßgeblicher Einfluss des belgischen Gesetzes zum Versicherungsrecht vorlag. Daneben erkennt er jedoch auch einen Einfluss des Seeversicherungsrechts. In Bezug auf die Versicherungspraxis stellt er fest, dass vereinzelt ein Einfluss vorlag, im Übrigen jedoch teilweise erhebliche Unterschiede zwischen gesetzlicher Regelung und Feuerversicherungspraxis bestanden.

Inhaltsübersicht

A. Die Feuerversicherung im italienischen Codice di commercio von 1882 – eine erste Annäherung
Gegenstand und Ziel der Untersuchung – Die Feuerversicherung
B. Die Feuerversicherung im Codice di commercio (1882) – Einflüsse und Vorbilder
Die Genese des Codice di commercio (1882) – Aufbau der Abhandlung – Die Definition des Versicherungsvertrags – Vertragsanbahnung und Vertragsschluss – Die Prämienzahlungspflicht des Versicherungsnehmers – Das versicherte Risiko – Der Umfang der Versicherung – Veränderungen im Versicherungsverhältnis und deren Folgen – Die Realisierung der versicherten Gefahr und deren Folgen
C. Gesamtresümee und offene Forschungsfragen
Quellenverzeichnis
Literatur- und Sachverzeichnis

Pressestimmen

»Beide Arbeiten zeichnen sich durch gewissenhafte und detaillierte historische Darstellungen aus, die sich nicht nur aus der Sekundärliteratur, sondern vor allem aus neu gewonnenen Erkenntnissen aus historischen Primärquellen ableiten. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Mosaik der historisch-vergleichenden Erforschung des Versicherungsrechts in Europa. Darüber hinaus zeigen sie auch eine Reihe von ungeklärten Fragen auf, denen sich die künftige rechtshistorische Forschung in diesem Bereich widmen sollte, um damit ein möglichst umfassendes Bild der Entwicklung des Versicherungsrechts bis in die Gegenwart zeichnen zu können.« Sammelrezension mit Doll (18244) von Prof. Gregor Christandl, in: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht, Band 86, 2/2022

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