Die Entwicklung der Streitgegenstandslehre in Deutschland und Europa und ihre Vorbildwirkung für das chinesische Recht
2013. 328 S.
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ISBN 978-3-428-14061-9
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ISBN 978-3-428-54061-7
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ISBN 978-3-428-84061-8
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Beschreibung

Der Begriff Streitgegenstand ist eine Schöpfung der deutschen Prozessualisten zu dem Problem, worüber in einem Prozess verhandelt und entschieden wird. Auch wenn es viele unterschiedliche Theorien zur Streitgegenstandslehre gibt, ist diese ohne Zweifel ein Eckpfeiler des Zivilprozessrechts des germanischen Rechtskreises. Die Arbeit fokussiert sich auf die historische Entwicklung und rechtliche Grundlage der Lösungen zum Anspruchskonkurrenz- sowie Streitgegenstandsproblem, wobei der Schwerpunkt in der Darstellung sowie Analyse der gegenwärtigen Entwicklung im deutschen Recht und dem rechtstraditionellen sowie -kulturellen Hintergrund der deutschen Streitgegenstandslehre liegt.

Die Rechtsentwicklung der Volksrepublik China wird seit langem vom deutschen Recht beeinflusst. Die Streitgegenstandstheorien in Deutschland und Europa sind von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung des chinesischen Zivilprozessrechtes. Daher widmet sich diese Arbeit der Wissenschaftsrezeption und dem Aufbau einer geeigneten Streitgegenstandslehre für das chinesische Recht. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten des chinesischen Prozessrechtssystems kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass die einheitliche Anwendung einer verbesserten zweigliedrigen prozessualen Streitgegenstandstheorie empfehlenswert ist.

Inhaltsübersicht

Einführung

1. Teil: Die historischen Grundlagen des Streitgegenstandsproblems

Streitgegenstandsproblem im römischen und gemeinen Recht

2. Teil: Die institutionellen Grundlagen des Streitgegenstandsproblems

Materiellrechtlicher Anspruch – »Anspruchskonkurrenz in engerem Sinne« – Gegenstand des Zivilverfahrens

3. Teil: Das Streitgegenstandsproblem in der Theorie und Praxis in Deutschland

Die klassischen Streitgegenstandslehren und ihre Anwendung – Neue Entwicklungstendenzen der Streitgegenstandslehre

4. Teil: Die Streitgegenstandsproblematik im europäischen Zivilprozessrecht

Die »Kernpunkttheorie« des EuGH – Vergleich zwischen der Kernpunkttheorie und der deutschen Streitgegenstandslehre

5. Teil: Grundfragen des Streitgegenstandsproblems im Zivilprozess

Abschließende Würdigung der Streitgegenstandslehre und ihres Verhältnisses zu Prozessrechtsgrundsätzen und -instituten

6. Teil: Das Streitgegenstandsproblem im Zivilprozessrecht der VR China und die Vorbildfunktion der Streitgegenstandslehre in Europa

Historische Entwicklung und heutiger Stand – Lage der Nation und ihr Anspruch auf ein chinesisches Zivilprozessrecht – Möglichkeit und Notwendigkeit einer Rezeption – Gedanken zum Aufbau einer geeigneten Streitgegenstandslehre für das chinesische Prozessrecht

Literatur- und Sachwortverzeichnis

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