Die Bewertung börsennotierter Aktien bei der Berechnung von Pflichtteils- und Zugewinnausgleichsansprüchen unter besonderer Berücksichtigung von Kursverlusten nach dem Bewertungsstichtag
2016. 195 S.
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Beschreibung

Sowohl bei der Berechnung von Zugewinnausgleichsansprüchen als auch von Pflichtteilsansprüchen müssen börsennotierte Aktien mit ihrem Verkehrswert am Bewertungsstichtag berücksichtigt werden. Der Börsenkurs bildet den Verkehrswert ab und ist zugleich schnell und einfach zu ermitteln. Allerdings kann dies dazu führen, dass durch den Eintritt von Kursverlusten nach dem Stichtag ein Missverhältnis zwischen dem noch vorhandenen Vermögen und dem errechneten Anspruch entsteht. Bilden die börsennotierten Aktien einen großen Anteil des Vermögens und sind die Kursverluste erheblich, kann dies dazu führen, dass sich der Anspruchsschuldner verschulden muss. Während dies im Zugewinnausgleich grundsätzlich hinzunehmen ist, da der Ehegatte jederzeit die Möglichkeit hat, seine Aktien zu veräußern, sind derartige Ergebnisse im Pflichtteilsrecht über § 242 BGB zu korrigieren, da der Erbe am Stichtag in der Regel nicht in der Lage ist, die Aktien zu veräußern und so den Verkehrswert zu realisieren.

Inhaltsübersicht

Einleitung

1. Grundlagen

Die Berechnung von Ausgleichsansprüchen im Pflichtteils- und Zugewinnausgleichsrecht – Die Bewertung börsennotierter Aktien bei Erbfall und Zugewinnausgleich – Die Problematik der Bewertung börsennotierter Aktien mit ihrem Kurswert am Stichtag

2. Die Bewertung von Aktien mit dem Börsenkurs bei Wertminderungen nach dem Stichtag im Pflichtteilsrecht

Problematik der Bewertung mit dem Börsenkurs bei Kursverlusten nach dem Stichtag – Alternativen zur Bewertung mit dem Börsenkurs am Stichtag – Auslegung des § 2311 BGB im Hinblick auf den Bewertungszeitpunkt – Einräumung eines Leistungsverweigerungsrechts über § 242 BGB – Lösung de lege ferenda – Fazit

3. Die Bewertung von Aktien mit ihrem Börsenkurs bei Wertminderungen nach dem Stichtag im Zugewinnausgleichsrecht

Problematik der Bewertung mit dem Börsenkurs am Stichtag – Möglichkeiten zur Modifikation der Ausgleichspflicht durch das Familiengericht oder den Schuldner – Wiedereinführung der Kappungsgrenze für unverschuldete Vermögensverluste de lege ferenda – Fazit

4. Kritische Würdigung der Ergebnisse und Fazit

Zusammenfassende Problemanalyse – Gegenüberstellung der Lösungsansätze – Übertragbarkeit der Ergebnisse auf ähnliche Problemkonstellationen – Abschließende Betrachtung

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

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