Die Anfänge der musikalischen Tantiemenbewegung in Deutschland

Eine Studie über den langen Weg bis zur Errichtung der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer (GDT) im Jahre 1903 und zum Wirken des Komponisten Richard Strauss (1864–1949) für Verbesserungen des Urheberrechts

2005. 856 S.
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ISBN 978-3-428-11650-8
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ISBN 978-3-428-51650-6
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ISBN 978-3-428-81650-7
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Beschreibung

Die Gründungsgeschichte der ersten deutschen Verwertungsgesellschaft, der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer, ist untrennbar mit dem Namen des berühmten Komponisten Richard Strauss verbunden. Die vorliegende Publikation enthält eine archivarisch belegte Detailstudie der damaligen Ereignisse und der rechtlichen Strukturen sowohl der GDT als auch der von ihr getragenen Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht (AFMA), aber auch der Leipziger Anstalt. Angesichts der Tatsache, dass letztere zuerst errichtet worden ist und sich ebenfalls der Verwertungsaufgabe verschrieben hatte, wird die These von der GDT als der ersten deutschen Verwertungsgesellschaft einer kritischen Prüfung unterzogen. In diesem Zusammenhang führt Manuela Maria Schmidt eine präzisere Terminologie und Differenzierung ein. Auch bei den Verdiensten von Strauss, seinen Komponistenkollegen und den an der Tantiemenbewegung beteiligten Musikverlegern zeichnet sie ein neues Bild.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Die Ausgangslage - 2. Der erste Versuch: Die Errichtung der Leipziger Anstalt: Die Gründung der Leipziger Anstalt - Struktur und Arbeitsweise der Leipziger Anstalt - Der Widerstand der Komponisten bis zum Tätigkeitsbeginn der Leipziger Anstalt am 1. Oktober 1898 und ihre Vereinigung zur Genossenschaft Deutscher Komponisten - Der Widerstand gegen die Leipziger Anstalt nach Beginn ihrer Tätigkeit und der Kampf um die Berechtigung der Genossenschaft Deutscher Komponisten zur Standesvertretung der Komponisten - 3. Der zweite Versuch: Die Errichtung einer Verwertungsanstalt unter Beteiligung der Genossenschaft Deutscher Komponisten: Die positive Haltung der Genossenschaft Deutscher Komponisten in der Tantiemenfrage - Das Ringen um eine erfolgreiche Verständigung mit den Verlegern in der Tantiemenfrage - Das Zutagetreten der wahren Pläne Oskar von Hases zur Aufrechterhaltung der Leipziger Anstalt mit Beteiligung der Genossenschaft Deutscher Komponisten - 4. Der dritte Versuch: Die Errichtung der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer (Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht): Die Verständigung zwischen der Genossenschaft Deutscher Komponisten und einem Teil der Verleger - Präzisierung der Pläne der Genossenschaft Deutscher Komponisten zur Errichtung einer Verwertungsanstalt. Die weitere Entwicklung - Scheitern des dritten Versuchs durch die Reform des Urheberrechts? - Die Wende: Der Beschluss der Genossenschaft Deutscher Komponisten und der verbündeten Verleger zur Errichtung der Verwertungsanstalt - Die Struktur der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer (Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht) und die rechtlichen Grundlagen ihrer Tätigkeit - Die Reaktion der an der Tantiemenbewegung beteiligten Kreise auf die Gründung der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer (Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht) - 5. Gesamtbetrachtung: Ablauf und Ergebnisse der Tantiemenbewegung - 6. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse in Thesen - Anhang: Kurzbiografien - Quellen - Quellen- und Literaturverzeichnis, Namens- und Sachregister

Pressestimmen

»Die Geschichte des Geistigen Eigentums hat in den letzten Jahren zunehmend das Interesse der rechtshistorischen Forschung gefunden. Dennoch lag eine grundlegende Untersuchung zur Geschichte der Verwertungsgesellschaften in Deutschland bislang nicht vor. Manuela Schmidt hat sich die längst überfällige Aufgabe gestellt, eine grundlegende und ausführliche Geschichte der Anfänge der Verwertungsgesellschaften, freilich nur im Bereich musikalischer Werke, zu schreiben. […] Mit der Dissertation von Schmidt liegt nunmehr eine Pionierarbeit zur Geschichte der Verwertungsgesellschaften vor; es würde sich lohnen, mit weiteren Forschungen daran anzuknüpfen.«
Louis Pahlow, in: Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte, 3–4/2008

»Wer sich für die Entwicklung der kollektiven Rechteverwaltung durch Verwertungsgesellschaften interessiert, wird an dieser beeindruckenden Studie nicht vorbeigehen können.«
In: Medien und Recht, 6/2007

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