Die Ältere Historische Schule: Wirtschaftstheoretische Beiträge und wirtschaftspolitische Vorstellungen

Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XX

2005. Abb.; 259 S.
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ISBN 978-3-428-11406-1
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ISBN 978-3-428-51406-9
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Beschreibung

Der Band enthält die überarbeiteten Referate der 20. Tagung des Dogmenhistorischen Ausschusses, Ulm 1999. Tagungsthema war die (deutsche) Ältere Historische Schule. Gegenstand der einzelnen Beiträge sind vor allem die drei führenden Persönlichkeiten dieser Gruppen deutscher Ökonomen: Wilhelm Roscher (1817-1894), Carl Knies (1821-1898) und Bruno Hildebrand (1812-1878). Streissler und Schmidt befassen sich mit Roscher, dem wohl bedeutendsten deutschen Ökonomen seiner Zeit und der Zentralfigur der deutschsprachigen Nationalökonomie im dritten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts. Trautwein setzt sich mit dem kredittheoretischen Werk Knies' auseinander, Pierenkemper und Schefold untersuchen aus unterschiedlichem Blickwinkel Hildebrand. Chipman erstellt eine umfassende Analyse des Beitrages, den die älteren deutschen Ökonomen zur Nutzentheorie und zu der später mit den Namen von Gossen, Menger und Jevons verbundenen "marginal revolution" geleistet haben.

Die inhaltliche Weite der Älteren (und Jüngeren) Historischen Schule wird heute verkannt. Soweit junge Ökonomen diesen Teil der Geschichte des ökonomischen Denkens im Verlauf ihrer Ausbildung überhaupt kennenlernen, wird er ihnen eher als abschreckendes Beispiel "falschen" oder fehlenden wirtschaftstheoretischen Denkens vorgestellt. Die überraschenden Neubewertungen, die die Beiträge präsentieren, zeigen, wie völlig unangemessen derartige simplifizierende "Verdammungen" sind, die jahrzehntelang gedankenlos und ohne Kenntnis der Werke der kritisierten Autoren wiederholt wurden.

Förderhinweis

Die freie Verfügbarkeit dieser E-Book-Ausgabe auf Basis einer CC BY 4.0-Lizenz wurde ermöglicht durch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft.

Inhaltsübersicht

Inhalt: E. W. Streissler, Nationalökonomik als Naturlehre. Roscher als Wirtschaftspolitiker, verglichen mit dem "liberalen" Rau - K.-H. Schmidt, Wilhelm Roscher und das Distributionsproblem der Volkswirtschaftslehre - H.-M. Trautwein, Carl Knies' Erörterungen über den Kredit - T. Pierenkemper, Bruno Hildebrand; ein deutscher Liberaler in Vormärz, Revolution und liberaler Ära - B. Schefold, Bruno Hildebrand: Die historische Perspektive eines liberalen Ökonomen - J. S. Chipman, Contributions of the Older German Schools to the Development of Utility Theory

Pressestimmen

»Die Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie sind seit Beginn dieser Reihe das Flaggschiff anspruchsvoller dogmengeschichtlicher Forschung in Deutschland. Dennoch verwundert es zunächst, daß sich die sechs Beiträge von Band XX mit der vermeintlich ›verstaubten‹ Älteren Historischen Schule befassen. Aber bereits im Vorwort von Christian Scheer als Herausgeber wird klar, daß die folgenden Aufsätze, die sich mit den führenden Vertretern dieser Schule beschäftigen, mit überraschenden, vollkommen neuartigen Ergebnissen und Bewertungen aufwarten. […] Wie bei den ›Studien‹ gewohnt, präsentieren auch in Band XX herausragende Spezialisten auf höchstem Niveau neuartige Erkenntnisse zur Geschichte der volkswirtschaftlichen Lehrmeinungen.« Helmut Braun, in: Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 1/2007

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