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Deutsches Sachenrecht in polnischer Gerichtspraxis

Das BGB-Sachenrecht in der polnischen höchstrichterlichen Rechtsprechung in den Jahren 1920-1939: Tradition und europäische Perspektive

2005. 379 S.
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ISBN 978-3-428-11752-9
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ISBN 978-3-428-51752-7
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111,90 €
ISBN 978-3-428-81752-8
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Preis für Bibliotheken: 166,00 € [?]

Beschreibung

In den nach dem ersten Weltkrieg von Deutschland an Polen abgetretenen Gebieten galt u. a. das Sachenrecht des BGB (3. Buch) fort. Die Analyse der polnischen Rechtsprechung zum 3. Buch durch polnische und deutsche Autoren versteht sich als Beitrag zur Klärung der Frage der Gleichartigkeit oder durch kontextuelle Unterschiede bedingten Divergenz der bei einer Anwendung wortgleicher Privatrechtsnormen durch Gerichte verschiedener Staaten erzielten Ergebnisse. Für das Untersuchungsgebiet ergibt sich eine ganz überwiegende Parallelität zur deutschen Judikatur. Die Gründe hierfür liegen in der Orientierung der Richter an den Sachproblemen und in der Möglichkeit des Rückgriffs auf nicht zuletzt von der römisch-pandektistischen Tradition geprägte gemeinsame Auslegungstopoi. Damit ist zugleich eine günstige Perspektive eröffnet für die Entwicklung eines EU-Sachenrechts mit der Notwendigkeit einer europaweit einheitlichen Anwendung der sich auf gemeinsame Wurzeln gründenden Rechtsnormen.

Inhaltsübersicht

Inhalt: I. Teil: Romanistische Tradition - Richter - Charakteristik der Rechtsprechung: W. Rozwadowski, Das Studium und der Einfluss des römischen Rechts in Polen um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Sachenrechts - M. Avenarius, Das pandektische Rechtsstudium in St. Petersburg in den letzten Jahrzehnten der Zarenherrschaft - A. Gulczyński, Die für die Anwendung des deutschen Privatrechts zuständigen Mitglieder des polnischen Obersten Gerichtshofes zwischen 1920 und 1939 - W. Dajczak, Die Schwerpunkte der polnischen Rechtsprechung zum BGB-Sachenrecht in den Jahren 1920-1939 - H.-G. Knothe, Die polnische Rechtsprechung zum Sachenrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches im Lichte der deutschen Praxis von 1900-1939: Gemeinsamkeiten und Unterschiede - W. Dajczak, Die deutschen Erfahrungen und die romanistische Tradition als Argumente in der polnischen Rechtsprechung zum BGB-Sachenrecht - II. Teil: Die Probleme des Sachenrechts in historisch-vergleichender Analyse: F. Klinck, Der Besitz zwischen Recht und Faktum in der polnischen und frühen deutschen Rechtsprechung zum BGB - W. Dajczak, Das Trennungs- und Abstraktionsprinzip. Die Zweifel polnischer Richter bezüglich des Grundstückskaufs im Vergleich mit der romanistischen Diskussion über den dinglichen Vertrag - F. Longchamps de Bérier, Rechtsmissbrauch in der polnischen Rechtsprechung zum BGB-Sachenrecht aus der Perspektive der römisch-rechtlichen Tradition - C. Baldus, Das dingliche Vorkaufsrecht in der polnischen Rechtsprechung zum BGB - M. Börsch, Die Sicherungsübereignung in der polnischen Rechtsprechung zum BGB-Sachenrecht vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des Reichsgerichts - M. Liebmann / J. Korsch, Die dinglichen Rechte des BGB als Mittel der Kreditsicherung am Grundvermögen in der polnischen und deutschen Rechtsprechung - III. Teil: Europäische Perspektive: M. Schmidt-Kessel, Sachenrecht im Gemeinschaftsprivatrecht: Gemeinschaftssachenrecht; eine Skizze - W. Dajczak / H.-G. Knothe, Schlussbemerkungen

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