Typus und Gestaltungsfreiheit
Beschreibung
Triple-Net-Mietverträge werden im Zuge der Globalisierung der Wirtschaftsmärkte auch im deutschen Rechtskreis zunehmend nachgefragt. Die triple-net-spezifische Pflichten-, Kosten- und Risikoverteilung steht jedoch im Widerstreit zu den Leitbildern des deutschen Miet- und Pachtrechts. Diesem Spannungsverhältnis widmet sich die Arbeit, deren Ziel es ist, den Triple-Net-Vertragsgedanken im deutschen Zivilrecht dogmatisch zu verorten und die damit verbundenen, insbesondere formularvertraglichen Gestaltungsmöglichkeiten zu definieren. Dies geschieht im Wege einer eingehenden Analyse der Regelungsbereiche und -ziele, der ökonomischen Zusammenhänge sowie des anglo-amerikanischen Rechtshintergrunds. Vergleichende Typus- und Leitbildbetrachtungen, insbesondere des Miet- und Pachtvertrags, des Leasingvertrags sowie des Nießbrauchs belegen schließlich die eigens strukturierte Leistungsordnung des Triple-Net-Vertragsgedankens. Diesen Besonderheiten wird im Ergebnis nur die atypische Qualifikation des Triple-Net-Mietvertrags gerecht.
Inhaltsübersicht
Einführung
1. Grundlegung: funktionale Betrachtung der Grundidee und Zielsetzung des Triple-Net-Mietvertragskonzeptes
Regelungsgrundgedanken und -inhalte – Anglo-amerikanischer Rechtshintergrund – Wirtschaftlichfunktionale Betrachtung des Triple-Net-Vertrags
2. Rechtliche Analyse: Problemstellung
Vergleichende Typus- und Leitbildbetrachtungen – Normierte Schuldverhältnisse – Der Nießbrauch an Sachen – Der Leasingvertrag als moderner Vertragstyp – Seitenblick in die Schweiz
3. Typologische Zuordnung und Regelungsgrenzen
In sich geschlossenes Vertragskonzept versus traditionelle Leitbilder: Zusammenschau bisheriger Betrachtungen – Die typologische Qualifikation
4. Resümee
Zusammenschau
Ausblick
Literatur- und Sachwortverzeichnis
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