Der kollektive Innovationsprozeß

Eine theoretische Analyse informeller Netzwerke und absorptiver Fähigkeiten

1999. Abb.; 276 S.
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Beschreibung

Moderne Innovationsprozesse sind durch eine zunehmende Komplexität gekennzeichnet, die dafür verantwortlich ist, daß kaum ein Unternehmen mehr allein in der Lage ist, alle relevanten Entwicklungen zu verfolgen, geschweige denn zu beherrschen. Aus diesem Grund wird der Rückgriff auf externe Wissensquellen immer notwendiger; man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem kollektiven Innovationsprozeß.

Für das Funktionieren dieses Prozesses müssen jedoch besondere Anforderungen erfüllt sein. Zunächst einmal muß externes Know-how in irgendeiner Form verfügbar werden, welches dann von den Unternehmen auch noch verstanden werden muß, um es für eigene Belange zu verwenden. In diesen beiden Anforderungen manifestieren sich der kooperative Aspekt - die Entstehung der Spillover-Effekte - und der kognitive Aspekt - die Verwendung externen Know-hows - kollektiver Innovationsprozesse, die den Untersuchungsgegenstand des Buches darstellen. In einem ersten Schritt werden die in entscheidenden Punkten konträren Innovationsvorstellungen der traditionellen neoklassischen Ökonomik und der neuen evolutorischen Innovationsökonomik einander gegenübergestellt. Nach einem Überblick über neoklassische Modellierungsversuche werden anhand der dafür herangezogenen Modelle die Schwächen dieser Vorgehensweise im Innovationskontext herausgearbeitet, um daraus Anforderungen an eine evolutorische Darstellung zu entwickeln. Darauf aufbauend wird schließlich eine evolutorische Modellierung kollektiver Innovationsprozesse vorgestellt. Für die Abbildung des kooperativen Aspekts wird ein Selbstorganisationsansatz gewählt, mit dem sich die Entstehung kooperativer Umgebungen oder informeller Netzwerke zum Know-how Austausch beschreiben läßt. Der kooperative Aspekt wird in der Tradition von Nelson und Winter in einer Mikrosimulation eines heterogenen Oligopols abgebildet.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: A. Einleitung - B. Technischer Fortschritt und technologische Spillover-Effekte aus ökonomischer Perspektive. Ein Wandel in der Betrachtungsweise: Die traditionelle neoklassische Sichtweise technischen Fortschritts: Anreizreduzierende Spillover-Effekte - Die veränderte Sichtweise der neuen Innovationsökonomik: Ideenschaffende Spillover-Effekte - Zusammenfassung - C. Neoklassische Modellierung des kollektiven Innovationsprozesses: Informelle Netzwerke im Gefangenen-Dilemma - Kontext - Absorptive Fähigkeiten in einem Non-Tournament-Modell - Zusammenfassung - D. Ein alternativer Ansatz in der evolutorischen Ökonomik: Einwände gegenüber einer neoklassischen Modellierung des Innovationsprozesses und offene Fragen - Grundelemente der evolutorischen Sichtweise - Zusammenfassung und Ausblick - E. Evolutorische Modellierung des kollektiven Innovationsprozesses: Die Evolution informeller Netzwerke als selbstorganisatorischer Prozeß - Absorptive Fähigkeiten in einem Simulationsmodell - Zusammenfassung - F. Resümee - Anhang - Literaturverzeichnis, Personenregister - Sachwortregister

Pressestimmen

»Insgesamt ist die Arbeit sowohl für Leser geeignet, die einen Überblick über wichtige Elemente der aktuellen Innovationstheorie erhalten wollen, als auch für solche, die beabsichtigen, sich vertiefend mit der formalen Modellierung und Simulation von Innovationsprozessen, auseinander zu setzen. Die umfangreiche Darstellung von existierenden Theorien und empirischen Erkenntnissen, die nachvollziehbare Modellierung und damit einhergehende Vorstellung wichtiger Modellierungsmethoden sowie die Auseinandersetzung mit Kritikpunkten an den Theorien und Modellierungsansätzen eröffnen auch die Möglichkeit, es als Diskussionsgrundlage in der Lehre einzusetzen. Dabei wäre dann allerdings eine entsprechende Betreuung und stellenweise Vertiefung notwendig.«
Dirk Fornahl, in: Kyklos, 2000

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