Der Generationenvertrag

Lebenslauf und Lebenseinkommen in Deutschland in zwei Jahrhunderten

2006. Tab.; 488 S.
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ISBN 978-3-428-11915-8
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ISBN 978-3-428-51915-6
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ISBN 978-3-428-81915-7
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Beschreibung

Die Generation hat alle Aussichten, im 21. Jahrhundert die zentrale Kategorie der Verteilung von Einkommen, Vermögen und Status zu werden, nachdem im 19. Jahrhundert die Klasse und im späten 20. Jahrhundert das Geschlecht die Verteilungsdebatten beherrschten. Die Auseinandersetzung um die Verteilungsgerechtigkeit zwischen den Generationen begann mit besorgten Fragen nach der Zukunft der Alterssicherung. Sie hat sich inzwischen aber auf alle Lebensalter ausgeweitet. Die intergenerative Verteilung wird als Generationenvertrag bezeichnet. Das Ziel des Generationenvertrages ist die Stabilisierung des Lebenseinkommens. Die mittlere Generation sorgt mit ihrer Erwerbs- und Familientätigkeit für die Jugend, die noch nicht für sich selbst sorgen kann, und für die ältere Generation, die der Unterstützung bedarf. Der Verfasser zeigt drei historische Modelle des Generationenvertrages, den traditionellen, den bürgerlichen und den modernen Generationenvertrag.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Erstes Kapitel: Eine neue Dimension der Einkommensverteilung: Handlungskompetenz im Lebenslauf - Verteilungsmodelle - Die Gestaltung des Lebenseinkommens - Zweites Kapitel: Abschied von der alten Welt: Komplementäre Lebenswege - Jugend - Beruf - Familie - Alter - Drittes Kapitel: Die Konstituierung des bürgerlichen Generationenvertrages: Der doppelte Standardlebenslauf - Jugend - Beruf - Die bürgerlich Familie - Alter - Viertes Kapitel: Reform und Krise: Stabilisierung und Destabilisierung des Lebenslaufs - Jugend - Beruf - Die Familie zwischen Reform und Repression - Alter - Fünftes Kapitel: Der bürgerliche Generationenvertrag im Sozialstaat: Die Spätzeit des bürgerlichen Generationenvertrages - Jugend - Beruf - Familie - Alter - Sechstes Kapitel: Ein Umweg: Der asymmetrische Standardlebenslauf - Jugend - Beruf - Familie - Alter - Siebtes Kapitel: Der Generationenvertrag in der postindustriellen Gesellschaft: Ein neuer Generationenvertrag - Jugend - Beruf - Der Wandel der Familie - Alter - Die intergenerative Einkommensverteilung - Achtes Kapitel: Der Generationenvertrag im vereinten Deutschland: Vielfalt der Lebensform - Jugend - Beruf - Familie - Alter - Die intergenerative Einkommensverteilung - Epilog: Erfahrungen und Perspektiven: Verteilungsgerechtigkeit - Demographischer Wandel - Wirtschaftliches Wachstum - Markt, Solidarität und Staat - Quellen und Literatur - Archive - Gedruckte Quellen - Darstellungen - Sachwortverzeichnis

Pressestimmen

»Aus der Fülle der Anregungen und Einsichten, die man aus der Lektüre dieses bemerkenswerten Bandes gewinnen kann, können hier nur einige wenige hervorgehoben werden. […] Diese knappen Hinweise vermögen das Verdienst der Studie längst nicht erschöpfend zu würdigen. Eine besondere Kennerschaft des Autors wird z.B. bei der Diskussion verschiedener sozialpolitischer Maßnahmen deutlich, bei der er zum Teil auf archivalische Quellen zurückgreifen kann. Ansonsten schöpft er aus der umfangreichen und komplexen Literatur zu den angesprochenen Themen. Kurzum: ein lesenswertes Buch, das viele Anregungen zu geben vermag und dessen menschenfreundliche Prosa zudem die schwierige Lektüre gelegentlich zu einem Vergnügen werden läßt.« Toni Pierenkemper, in: Historische Zeitschrift, Band 284 (2007)

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