Beschreibung
Diese Studie geht der Frage nach, inwiefern die israelische Verfassung in ihren Anfängen einem Einfluss des deutschen Staats- und Verfassungsrechts ausgesetzt war. Ausgangspunkt der Untersuchung ist der israelische Verfassungsentwurf von 1948. Die Frage nach einem möglichen deutschen Einfluss auf die israelische Verfassung ist hierzulande bisher nur im Rahmen der Carl Schmitt-Rezeption aufgeworfen worden. Auch in Israel findet sich hierzu noch kaum Sekundärliteratur. Die Untersuchung des Entwurfs zeigt aber, dass die Protagonisten der Staatsgründung Einflüssen des deutschen Staatsrechts ausgesetzt waren. Dieser Befund erhärtet sich vor allem mit Blick auf den Autor des Entwurfs: Leo Kohn studierte Rechtswissenschaften in Deutschland und promovierte bei Richard Thoma über die Verfassung des Irischen Freistaats. Die Nähe zur deutschen Staatsrechtlehre der Weimarer Republik lässt sich auch in weiten Teilen für den Entwurf nachweisen, der als ein früher Kulminationspunkt des israelischen Verfassungsdiskurses gilt.
Inhaltsübersicht
I. Einleitung
II. Äußere Einflüsse auf das Israelische Staatsrecht
Einleitung – Carl Schmitt und die israelische Verfassungswirklichkeit – Israels Verfasstheit als Sonderfall des englischen Verfassungsrechts – Resümee
III. Geschichtlicher Hintergrund
Einleitung – Die Errichtung provisorischer Organe und die Wahl zur ersten Knesset – Verfassungsgeschichte
IV. Leo Kohn. Der Autor des Entwurfs
Einleitung – Leo Kohn: Leben und Werk – Leo Kohns Entwurf – Resümee
V. Der Verfassungsentwurf
Einleitung – Der erste Abschnitt des Entwurfs: General Provisions – Der zweite Abschnitt des Entwurfs: Die Grundrechte – Der dritte Abschnitt des Entwurfs: Gesetzgebung und Parlament – Der vierte Abschnitt des Entwurfs: Die Regierung und das Staatsoberhaupt
VI. Resümee
Literaturverzeichnis
Quellen – Monographien – Aufsätze – Zeitungsartikel
Sachwortverzeichnis
Themen
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