Beschreibung
Die Kündigung des Arbeitsverhältnisses wird idealiter rechtmäßiger Weise ausgesprochen, weil der Kündigende alle Umstände des Sachverhalts kennt und richtig würdigt. Doch nicht selten gibt es die Situation, dass Umstände, die nach Ausspruch der Kündigung auftreten, eine eigene Relevanz entwickeln: Der Verdacht, der Grundlage der Kündigung war, stellt sich als falsch heraus. Die Krankheit, die die Kündigung auslöste, ist ausgeheilt. Der Arbeitnehmer, dem gekündigt wurde, entschuldigt sich oder leugnet die Tat.
Können solche Umstände bei der Rechtmäßigkeit der Kündigung eine Rolle spielen? Und wenn ja, auf welche Weise? Welche zeitlichen Grenzen gibt es für die Beurteilung der Kündigung? Diesen Desideraten widmet sich die Arbeit. Sie versucht, eine dogmatische Schneise zu schlagen, und zum einen zu begründen, welcher Zeitpunkt der überzeugende ist, zum anderen aber deutlich werden zu lassen, warum die Ausnahmen, die von Rechtsprechung und Literatur gemacht werden, viel zu weit geraten sind.
Inhaltsübersicht
1. Einleitung
Untersuchungsgegenstand – Gang der Untersuchung
2. Beurteilungszeitpunkt der Kündigung des Arbeitsverhältnisses
Darstellung der Rechtsprechung und Literatur – Einordnung und Bewertung
3. Berücksichtigung nachträglicher Umstände
Erhellung des kündigungsrechtlichen Sachverhalts – Prognosebestätigung und -widerlegung – Berücksichtigung im Rahmen zivilrechtlicher Generalklauseln
4. Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Personen- und Sachwortverzeichnis
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