Versuch einer theoretischen Ausdifferenzierung
Beschreibung
Die Arbeit versucht, verschiedene politische Dimensionen des Anerkennungsbegriffs herauszuarbeiten. Aus der kritischen Analyse einschlägiger Anerkennungstheorien und in Abgrenzung zu anderen normativen Leitbegriffen wie Toleranz und Respekt wird eine vorläufige Definition entwickelt, die als Ausgangspunkt für die weitere Ausdifferenzierung dient. Hierfür wird nach den Adressaten, Quellen und Mitteln der Anerkennung gefragt, um eine Matrix politischer Anerkennungsdimensionen zu erstellen, die mögliche Gerechtigkeitsdefizite in demokratischen Gesellschaften in den Fokus rücken kann. Anhand von illustrierenden Beispielen aus der politischen Praxis der Bundesrepublik Deutschland wird argumentiert, dass der Anerkennungsbegriff einerseits eine angemessene sprachliche Einordnung für Gerechtigkeitsfragen darstellt und andererseits eine multidimensionale Perspektive ermöglicht, aus der Kompensationsmöglichkeiten für entstehende Anerkennungslücken erkennbar werden. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag zur gerechtigkeitstheoretischen Analyse bestehender demokratischer Ordnungen.
Inhaltsübersicht
A. Einleitung
B. Liberalismus in der Kritik: Theorien der Anerkennung
Das liberale Narrativ in der Kritik – Grundzüge der Anerkennungstheorie: Axel Honneth – Multikulturalistische Ansätze: Charles Taylor und Will Kymlicka – Die Politik der Differenz: Iris Marion Young – Zwischenfazit: Die Ambivalenz der Anerkennung
C. Der Begriff der Anerkennung im politischen Sinn
Methodische Vorüberlegung: Begriffsanalyse nach Giovanni Sartori – Der Begriff der Anerkennung und seine Bedeutung – Die politischen Dimensionen der Anerkennung – Fazit: Anerkennung in freiheitlichen Demokratien
D. Schluss
Literaturverzeichnis
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