Das Dogma der Forderungsbewertung als Sanierungshemmnis?
Beschreibung
Der Debt-Equity-Swap gilt als ein besonders Erfolg versprechendes bilanzielles Sanierungsinstrument. Bei der praktischen Umsetzung ist der neuralgische Punkt die Frage der Bewertung von Einlageforderungen, die krisenbedingt unter ihrem Nennwert liegen. Nach wie vor ist umstritten, ob und gegebenenfalls wie gegen die Schuldnergesellschaft gerichtete Forderungen bei der Kapitalaufbringung zu bewerten sind. Die Analyse der Bewertungsfrage von Daniel Schillerwein ergibt, dass sich die gegen eine generelle Nennwertanrechnung erhobenen Einwände entkräften lassen. Allerdings hat der Gesetzgeber im KredReorgG und ESUG Regelungen zum Debt-Equity-Swap getroffen und sich hierbei an der bislang herrschenden Meinung zur Bewertungsfrage orientiert, wonach eine Forderungsbewertung erforderlich ist. Dieses gesetzgeberische Vorverständnis steht einer generellen Nennwertanrechnung de lege lata auch außerinsolvenzlich entgegen. Daher plädiert der Autor für eine gesetzliche Normierung der Nennwertanrechnung.
Inhaltsübersicht
Einleitung
1. Grundlagen und Kontext der Unternehmenssanierung inner- und außerhalb des Insolvenzverfahrens
Begriff der »Unternehmenskrise« – Abgrenzung zwischen vorinsolvenzlicher Sanierung und Sanierung im Insolvenzverfahren – Zusammenfassung
2. Sanierungsinstrument Debt-Equity-Swap – Definition und Abgrenzung zu anderen bilanziellen Sanierungsinstrumenten
Untersuchungsgegenstand Debt-Equity-Swap – Definition und Einordnung des Debt-Equity-Swaps als Sanierungsinstrument – Kategorisierung von Sanierungsmöglichkeiten – Abgrenzung des Debt-Equity-Swaps zu anderen bilanziellen Sanierungsinstrumenten – Zusammenfassung
3. Anforderungen an die Umsetzung eines Debt-Equity-Swaps – Gradmesser der Praxistauglichkeit als Sanierungsinstrument
Umsetzung eines Debt-Equity-Swaps durch Kapitalmaßnahmen – Grundsatz der realen Kapitalaufbringung im GmbH- und Aktienrecht – Forderungen als tauglicher Einlagegegenstand zur Kapitalaufbringung – Bewertung von gegen die Gesellschaft gerichteten Forderungen beim Debt-Equity-Swap? – Kriterien der außer- und innerinsolvenzlichen Forderungsbewertung – Rechtliche Risiken für die Beteiligten beim Debt-Equity-Swap – Steuerrechtliche Auswirkungen eines Debt-Equity-Swaps und Vergleich mit den Steuerfolgen anderer bilanzieller Sanierungsinstrumente – Gestaltungsmöglichkeiten zur Vermeidung steuerlicher Nachteile, des Verlusts nicht werthaltiger Forderungsanteile und des Differenzhaftungsrisikos
Schlussbetrachtung und Ausblick
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Literaturverzeichnis, Sachregister
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