Das Wissen um die Staatskunst im Kontext der politischen Philosophie Platons und ihrer Rezeptionsgeschichte
2018. Tab., Abb.; 404 S.
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Beschreibung

Die an der Wohlfahrt aller Bürger orientierte »Staatskunst«, welche von Platon als die »königliche Kunst« angesehen wird, setzt sich für ihn aus der Trias von Wissen, Tugend im Sinne von »Gutsein« und Erziehung zusammen. Dabei gehen Metaphysik, Ethik und Politik eine untrennbare Verbindung ein, da für ihn die Höchste Idee des Guten, des wahrhaft Seienden, ein unbedingt gegenseitiges Verhältnis zwischen Staat und Individuum begründet. Das heißt, das Gute für den Staat verkörpert zugleich das Gute für den Einzelnen; denn es ist einer Einzelperson nicht möglich, vollkommen gerecht zu sein, wofern der Staat es nicht gleichergestalt selbst ist. Unweigerlich wird man sich fragen, ob die heutigen Politiker diesem Anspruch tatsächlich gerecht werden. Phänomene wie der Aufstieg von politischen »Amateuren« wie Bodybuildern, Filmschauspielern und Geschäftsleuten zu hohen und höchsten Staatsämtern lassen in diesem Kontext den Terminus »Staatskunst« als recht schillernd erscheinen. Die Untersuchung versucht Antworten auf die Frage zu finden, wie es zu der völligen Abkehr des platonischen Staatskunstkonzepts, in welchem Praxis und Theorie noch unscheidbar als eins gedacht wurden, und zu einer in unseren Tagen vorherrschenden »Staatsverwaltung« nach fast ausschließlich wirtschaftlichen Gesichtspunkten als Erfolgsbemessungsgrundlage kam. Sonderheitlich die Gesichtspunkte, wie die »Staatskunst« nach Platon erlangbar sei und ob Politik im Sinne von »Staatskunst« lehr- und damit erlernbar ist, stehen dabei im Fokus der Betrachtung.

Inhaltsübersicht

I. Einleitung

Untersuchungsgegenstand – Forschungsstand und -desiderate – Heuristik

II. Anfänge und Entwicklung der Staatskunst seit Platon

Πολιτκὴ τέχνη als βασιλική τέχνη bei Platon – Von der Einheit zur Vielheit: Die »Division« der Staatskunst bei Aristoteles – Staatskunst zwischen Tugendlehre und Eschatologie bei Cicero – Πολιτικὴ τέχνη als Auslaufmodell bei Augustinus – Staatskunst als »politica christiana« bei Thomas v. Aquin – Prudentia politica als ars architectonica in der Neuzeit

III. Schlussbetrachtung und Ausblick

Literaturverzeichnis

Kurztitel- und Siglenverzeichnis

Index locorum, Index verborum Graecorum, Index nominum proprium, Index rerum

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