Walter Euckens Ordoliberalismus im Angesicht der Schwächung des nationalstaatlichen Regulierungsmonopols
Beschreibung
Ausgehend von den zentralen Argumenten der Ordnungstheorie und -politik Walter Euckens widmet sich die vorliegende Arbeit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Nationalstaates im Angesicht sich global integrierender Güter- und Finanzmärkte. Mithilfe argumentationsstruktureller Referenzierungen auf Thomas von Aquin, Immanuel Kant und Carl Schmitt wird dargelegt, warum Eucken gleichermaßen als Naturrechtler und als Staatspositivist gelesen werden sollte. Mit Blick auf den Weltmarkt münden Euckens Begrifflichkeiten damit in einer Aporie: Zwar erstreckt sich die normative Bindung eines ordoliberal konfigurierten Staates auf alle Akteure des Weltmarktes – also auch auf diejenigen jenseits der eigenen Grenzen. Um diesem Anspruch jedoch gerecht zu werden, müsste ein Staat jene Privatrechtsgesellschaft, durch welche er im ordoliberalen Denken Legitimation und vor allem Limitation erfährt, auf transnationaler Ebene erst noch hervorbringen.
Inhaltsübersicht
Einleitung
I. Euckens Ordoliberalismus zwischen Theorie und Politik
Das Primat der Ökonomie und die Ordnung der Wirtschaft – Das Primat der Ökonomie in den Begriffen der thomistischen Rechtslehre
II. Der »starke Staat« zwischen Liberalismus und »Liberalismuskritik«
Die Wettbewerbsordnung in den Begriffen des Vernunftrechtes – Der Staat als Entscheider: Euckens »ordoliberaler Dezisionismus«
III. »Ordo« und Weltwirtschaft: globale Freiheit und starker Staat
Euckens Ordoliberalismus und die Schwächung des nationalstaatlichen Regulierungsmonopols
Gesamtfazit / Ausblick
Quellenverzeichnis
Literatur- und Stichwortverzeichnis
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