Harmonisierung des Schiedsverfahrensrechts vor dem Hintergrund des Art. 1 (2)(d) EuGVVO?
Beschreibung
Nach der Überarbeitung der EuGVVO ist die Schnittstelle zwischen Schieds- und staatlichen Gerichtsverfahren in der EU trotz umfassender Diskussionen noch immer nicht zufriedenstellend geregelt. Insbesondere verbleibt die Möglichkeit der Entstehung von Parallelverfahren zwischen den beiden Spruchkörpern. Diesem Problem nähert sich die vorliegende Arbeit, indem zunächst die gegenwärtige Rechtslage analysiert und darauf aufbauend der Versuch unternommen wird, einen eigenständigen Lösungsansatz auf Grundlage des UNCITRAL Modellgesetzes zu entwickeln. Im Zuge dessen werden neben den primärrechtlichen Kompetenzen der EU im Bereich der Schiedsgerichtsbarkeit vordergründig die für das Problem zentralen Regelungsbereiche im Kontext des Modellgesetzes erörtert. Aus dem sich anschließenden Rechtsanwendungsvergleich der Mitgliedstaaten Irland, Deutschland und Frankreich folgt eine Relevanz der Arbeit auch für Praktiker. Abschließend wird ein Rechtsakt der EU vorgeschlagen und begründet.
Inhaltsübersicht
A. Einleitung
B. Der Ausschluss der Schiedsgerichtsbarkeit vom Anwendungsbereich der EuGVVO
C. Die Rechtsetzungskompetenz der EU im Bereich der Schiedsgerichtsbarkeit
D. Parallelverfahren – relevante Regelungsbereiche und multilateraler Rahmen
E. Das UNCITRAL Modellgesetz als Grundlage eines Rechtsaktes der EU?
F. Die Rezeption des Modellgesetzes in den Mitgliedstaaten der EU
G. Rechtsanwendungsvergleich der Mitgliedstaaten Irland, Deutschland und Frankreich
H. Lösungsvorschlag zur Vermeidung von Parallelverfahren in der EU
I. Ergebnis und Ausblick
Literatur- und Sachwortverzeichnis
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