Das Primat der Außenpolitik

Das politische System des Reichs im 15. Jahrhundert

2013. 243 S.
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ISBN 978-3-428-14002-2
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Beschreibung

Im 15. Jahrhundert veränderte sich Europa infolge staatlich-dynastischer, technischer, wirtschaftlicher und kultureller Entwicklungen vor der Folie der »Osmanengefahr« vehement. Das Reich mit seiner enormen Ausdehnung und dynamischen Vielgestaltigkeit musste in diesem Konzentrationsprozess bestehen. Die ältere Forschung bemaß die Außenpolitikfähigkeit des Reichs anhand des Grades an (moderner) Staatlichkeit. Wefers geht davon aus, dass wesentlich die Suche nach adäquaten Antworten auf die neuen Anforderungen, der Druck von außen also, die Einsicht in die Notwendigkeit stärker konsolidierter Strukturen beförderte und deren Ausprägung mitbestimmte. Die politischen Akteure orientierten sich freilich nach wie vor an der für sie einzig legitimen, wenn auch weitgehend undefinierten alten Ordnung. Der europäische Handlungsrahmen erzeugte allerdings einen hohen Effektivitäts- und damit auch Innovationsdruck.

Inhaltsübersicht

A. Einleitung

Überwindung von Prädispositionen – Das Reich als Metasystem – Kulturelle Bedeutungsgewebe – Quellenauswahl und Untersuchungszeitraum

B. Strukturen und Handlungsträger

Beschaffenheit des Reichs – Sozialstrukturelle Landschaften – Rex Romanorum – Principes electores – Principes

C. Herausforderungen und Antworten

Behebung von Strukturdefiziten – Die Krise – Die alte Ordnung – Der Reichskrieg – Die Gefährdung der Christenheit – Das Self-Commitment – Fehlendes Commitment

D. Die Rollen der Handlungsträger

Die Rolle des Königs – Die Rolle des Papstes – Weitere Machtrollen

E. Primat der Außenpolitik

Druck von außen – Druck von oben – Druck von unten

F. Schlussbemerkungen

Quellen und Darstellungen

Namen- und Ortsregister

Pressestimmen

»W. hat eine quellengesättigte, ausgewogene Studie zur Rolle der Außenpolitik in der spätma. Reichsgeschichte vorgelegt. Auf der Basis ihrer überzeugenden und durch Faktenwissen beeindruckenden Analysen lässt sich die Bedeutung der Außenpolitik durchaus mit dem Begriff des Primats charakterisieren.« Oliver Auge, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Bd. 70, 1/2015

»Mit der vorliegenden Studie liefert Sabine Wefers, den organischen Strukturen des ›Paradiesgartens‹ Reich nachspürend, eine Sondierung von Bedingungen, Mitteln und Wegen, mit denen sich die spätmittelalterlichen Akteure den inneren und äußeren Anforderungen ihrer Zeit stellten.« Gesa Wilangowski, in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Bd. 60 1/2015

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